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Italien entgeht einem Déjà-vu und ein mögliches Finale zwischen dem Kosovo und der Türkei

kicker

Viermal Weltmeister, 18-mal WM-Teilnehmer - eine Endrunden-Garantie ist das allerdings noch lange nicht, das weiss man in Italien nur zu gut. Die Squadra Azzurra verpasste die letzten beiden Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar, und auch in diesem Jahr geht mal wieder die Play-off-Angst um.

Die direkte Qualifikation für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko (11. Juni bis 19. Juli 2026) misslang aufgrund von zwei Niederlagen gegen Norwegen um Erling Haaland. Stattdessen muss das Team von Gennaro Gattuso als Gruppenzweiter den Umweg über die Play-offs gehen. Wie auch in den beiden vergangenen WM-Qualis, beide Male scheiterte Italien: in den Play-offs zur WM 2022 an Nordmazedonien (0:1), in jenen zur WM 2018 an Schweden (0:1/0:0).

Beide Gegner drohten auch dieses Mal in der Auslosung. Die beiden Losfeen Marco Materazzi, Weltmeister mit Italien 2006, und der ehemalige schwedische Torjäger Martin Dahlin liessen allerdings Milde walten: Italien bekam am Donnerstag in Zürich Nordirland für das Play-off-Halbfinale zugelost, die Squadra Azzurra hat in diesem K.-o.-Spiel Heimrecht. In einem möglichen Finale hiesse der Gegner Wales, das 2022 Österreich in den Play-offs rausschmiss, oder Bosnien-Herzegowina - dabei muss Italien aber auswärts antreten.

Schweden, das in der Quali vier von sechs Spielen verlor und abgeschlagen auf dem letzten Platz der Schweizer Gruppe B landete, rettete sich als Nations-League-Gruppensieger noch in die Play-offs und trifft dort im Halbfinale auswärts auf die Ukraine. Der Sieger dieses Duells bekommt es zuhause mit dem Gewinner des Spiels Polen gegen Albanien zu tun.

Die Türkei - seit 2002 nicht mehr bei der WM dabei - kämpft zunächst zuhause gegen Rumänien um den Finaleinzug und hat in den Play-offs ebenfalls etwas gutzumachen: 2022 war Portugal im Halbfinale zu stark (1:3). Im potenziellen Endspiel würden es die Türken mit der Slowakei oder dem Kosovo zu tun bekommen, dann aber auswärts.

In den weiteren Halbfinals duellieren sich Dänemark und Nordmazedonien sowie Tschechien und Irland. Heimvorteil in einem möglichen Finale im Kampf um eines der verbleibenden vier WM-Tickets hätten Tschechien oder Irland.

Entscheidung um letzte WM-Tickets am 31. März

Aus den insgesamt zwölf Gruppenzweiten der WM-Quali sowie den vier über die Nations League qualifizierten Teams wurden am Donnerstag acht Halbfinal-Paarungen gebildet. Die Sieger dieser K.-o.-Spiele ziehen ins Finale ein, die Endspiel-Gewinner fahren zur WM. Sowohl die Halbfinals, die am 26. März 2026 stattfinden, als auch die Finals werden jeweils als Einzelspiel, also ohne Hin- und Rückspiel, ausgetragen. Die Entscheidungen um die letzten vier europäischen WM-Tickets fallen am 31. März 2026.

Die jeweiligen Verlierer der Halbfinals werden von der FIFA im Übrigen angehalten, gegeneinander jeweils Freundschaftsspiele parallel zu den Finals der Sieger auszutragen, um das Länderspielfenster im März 2026 komplett auszunutzen.