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Johannes nach Fußtreffer im Gesicht: "Ein paar Spuren hat es hinterlassen"

kicker

Die leichte Entwarnung kam von Stina Johannes selbst. Vor dem Abflug am Mittwochmittag aus Madrid meldete sich die Torhüterin des VfL Wolfsburg auf dem Instagram-Kanal des Klubs und bedankte sich für die zahlreichen Genesungswünsche, die seit dem späten Dienstagabend bei ihr eingegangen waren. "Mir geht es soweit gut. Ein paar Spuren hat es hinterlassen. Aber ansonsten ist alles okay", sagte die tapfere 25-Jährige. Alles okay? Danach sieht das Gesicht der Keeperin nicht aus: Das rechte Auge ist blau unterlaufen und fast zugeschwollen. Richtung Nase sind Fäden zu sehen. Vermutlich ist an dieser Stelle genäht worden. Über der Augenbraue sind mehrere Kratzer erkennbar.

Spuren eines Spiels, das für den VfL Wolfsburg am Dienstagabend nicht nur mit einer 0:2-Niederlage im Champions-League-Spiel bei Real Madrid endete, sondern für Johannes mit starken Schmerzen, nachdem sie kurz vor dem Ende der Partie von der Spanierin Iris Ashley mit dem Fuß im Gesicht getroffen wurde. Johannes blutete und musste minutenlang behandelt werden. Sie konnte am Ende aber weiterspielen. Ashley flog nach VAR-Check vom Platz.

Schwungvoller VfL-Start

Entschieden war das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon. Die Gäste waren schwungvoll gestartet, hatten mehrere gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Nach dem Führungstreffer für die Gastgeberinnen durch Maria Mendez in der 19. Minute bauten die Wolfsburgerinnen aber deutlich ab. Auch 45 Minuten Überzahl nach der Gelb-Roten Karte für Maelle Lakrar in der Nachspielzeit der ersten Hälfte verschafften dem VfL keine Vorteile. Im Gegenteil: In der 67. Minute erhöhte Linda Caicedo auf 2:0. Am Ende gewannen die Spanierinnen verdient gegen den Tabellenzweiten der Bundesliga.

"Wir haben kein Tor erzielt. Das war der springende Punkt. Wir hatten Möglichkeiten, auch noch in der zweiten Halbzeit. Es ist bitter für uns, weil mehr drin war", ärgerte sich VfL-Trainer Stephan Lerch. "Der Wille war da, aber die Durchschlagskraft heute nicht."

Zum Abschluss kommt Chelsea

Trotz der Pleite in Spanien ist der VfL nach drei Siegen und zwei Niederlagen in der Ligaphase der Champions League schon sicher weiter. Die ersten vier Mannschaften sind direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Die Teams auf den Plätzen fünf bis zwölf können über Play-offs weiterkommen. Am 17. Dezember empfängt der VfL im heimischen AOK-Stadion zum Abschluss der Ligaphase den englischen Tabellenzweiten FC Chelsea. "Es ist eine Chance, noch mal drei Punkte mitzunehmen. Aber der ganz große Druck liegt nicht bei uns", sagt Lerch.

Ob Johannes dann schon wieder einsatzbereit ist, erscheint eher unwahrscheinlich. Am Donnerstag soll abgeklärt werden, ob bei der Torhüterin möglicherweise etwas gebrochen ist.