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Jubilar Mbappé hat CR7 und Messi im Blick - Olise überzeugt nach Positionswechsel

kicker

Schon in der ersten Hälfte war Frankreich gegen die Ukraine klar überlegen gewesen, der erste Treffer jedoch fiel erst nach der Pause. Standesgemäß übernahm Kylian Mbappé die Verantwortung vom Elfmeterpunkt, verlud Keeper Anatoliy Trubin und netzte per Panenka halbhoch in die Tormitte ein. Der französische Kapitän traf damit in jedem seiner letzten sechs Spiele für das Nationalteam, was zuletzt Jean-Pierre Papin im Jahr 1991 gelungen war (sieben Spiele).

Für Mbappé wiederum war dieser Elfmeter gleichbedeutend mit dem 399. Treffer seiner Profikarriere - und das Jubiläum im Parc des Princes sollte sich der Angreifer nicht entgehen lassen: Aus kurzer Distanz musste er in der 84. Minute nur noch ins verwaiste Tor zum zwischenzeitlichen 3:0 einschieben. Wahrlich nicht das schwerste Unterfangen für einen Torjäger seiner Klasse.

Mbappé gibt sich nicht zufrieden - und reist vorzeitig ab

Nach dem Schlusspfiff - und Frankreichs direkter Qualifikation für die WM-Endrunde - wurde der 26-Jährige selbstredend auch zu seinem persönlichen Meilenstein befragt. Zufrieden geben möchte er sich mit der aktuellen Torausbeute demnach nicht: "Wenn Sie mir das vor 20 Jahren gesagt hätten, hätte ich gesagt, dass das fantastisch ist." Aktuell aber gebe es nun mal "einen Spieler mit 950 und einen anderen mit 900 Toren", spielte Mbappé auf Cristiano Ronaldo und Lionel Messi an.

"Ich muss noch 400 drauflegen, damit man mich wenigstens ein bisschen beachtet", führte der Franzose grinsend aus. Es sei dennoch eine "symbolische Zahl" und "etwas Besonderes. Aber man muss weiterarbeiten und so viele Tore wie möglich schießen."

Gelegenheit dazu, diese Marke auszubauen, bietet sich Mbappé im nächsten Jahr also auch auf der größtmöglichen Bühne in den USA, Mexiko und Kanada. Das kommende und abschließende Quali-Spiel in Aserbaidschan wird der Profi von Real Madrid derweil verpassen. Mbappé leidet weiterhin an einer "Entzündung im rechten Sprunggelenk, die weitere Untersuchungen erfordert", heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Wie Eduardo Camavinga (Muskelzerrung im linken Oberschenkel) und Manu Koné (gelbgesperrt) wird auch er nicht nach Baku mitreisen.

„Sobald er in einer zentralen Position war und mehr Platz hatte, konnte er sich noch besser entfalten.“ (Didier Deschamps über Michael Olise)

Eine entscheidende Rolle könnte bei der Weltmeisterschaft indes auch Michael Olise einnehmen, den Didier Deschamps im Verlaufe des Spiels gegen die Ukraine vom rechten Flügel auf die Zehnerposition gezogen hatte - mit Erfolg.

"Michael hat natürlich nach wie vor diese technische Qualität. Er war bei uns in einer Position, die für ihn vielleicht nicht immer einfach war, aber er war immer eine Lösung", sprach Frankreichs Nationaltrainer über den Offensivmann vom FC Bayern, der erst den Strafstoß herausgeholt und anschließend selbst per Linksschuss - aus zentraler Position - zum zwischenzeitlichen 2:0 erhöht hatte.

"Sobald er in einer zentralen Position war und mehr Platz hatte, konnte er sich noch besser entfalten. Bei der Anzahl an Spielen, die er bestreitet, ist er nicht immer in Bestform, aber er ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Offensivspiels", zeigte sich Deschamps zufrieden mit dem 23-Jährigen.