"Keine Garantien" für Härtel: "Ich kann damit umgehen"

Am Dienstag kam der neu gewählte Vorstand des FC Erzgebirge Aue zusammen. "Keine Garantien" war das folgende Statement des Klubs dann überschrieben. Der Inhalt war unmissverständlich: "Gegen Ingolstadt am Sonntag zählen nur Punkte, es geht aktuell einzig und allein um Ergebnisse in einer schwierigen Phase." Das traue man Mannschaft wie Trainer zu.

Das klingt dann doch wie ein Ultimatum für Coach Jens Härtel. "Ich kann damit eigentlich ganz gut umgehen, weil die Sachen liegen auf dem Tisch, sind angesprochen", so der Trainer am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Kellerduell am Sonntag gegen den FC Ingolstadt (19.30 UHR LIVE! bei kicker).

"Wir können alle die Tabelle lesen", sagte Härtel, der weiß, dass es nur noch um Punkte geht. "Und das ist der klare Plan, dass wir am Sonntag hier zu Hause gegen Ingolstadt drei Punkte holen. Das weiß die Mannschaft. Natürlich ist der Druck jetzt für den einen oder anderen sicherlich neu", ergänzt Härtel. An dieser negativen Dynamik habe schon der eine oder andere zu knabbern, verriet er. Dann gehe es vor allem über das Training, sich wieder das nötige Selbstvertrauen zu holen.

Die bittere Niederlage bei Wehen Wiesbaden in der Nachspielzeit (1:3) sowie die "Wut und Frust" sollen in Energie umgewandelt werden. Das soll zu einer Ausstrahlung führen, "dass jeder im Stadion sieht, okay, die Jungs wissen, was die Uhr geschlagen hat, die wollen heute das Spiel unbedingt gewinnen."

Nachfolger werden bereits gehandelt

Und wenn nicht? Dann dürfte die Luft für Härtel einmal mehr dünn werden. Gerüchte um seine Nachfolge kursieren bereits. Torsten Ziegner, der bereits Zwickau, Halle und Duisburg in der 3. Liga trainiert hat. Oder Mark Zimmermann (zuletzt Halle). Auch er soll ein aussichtsreicher Kandidat sein, falls es zu einem Trainerwechsel kommen sollte.