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"Sehen weiteres Potenzial": Essen verlängert mit Trainer Koschinat

kicker

Als Uwe Koschinat vor einem Jahr als Trainer an der Hafenstraße anheuerte, war die Lage bei Rot-Weiss Essen prekär. Unter seinem Vorgänger Christoph Dambrowski war der Klub in der 3. Liga bis auf Rang 18 abgerutscht. Drei Punkte betrug der Rückstand auf das rettende Ufer, es drohte der erneute Abstieg in die Regionalliga West. Doch unter dem neuen Trainer drehte sich die Stimmung schnell: Als zweitbestes Team der Rückrunde spielte sich RWE unter Koschinat bis auf Rang 8 und hatte mit dem Abstieg rein gar nichts zu tun. In der laufenden Spielzeit gelten die Essener nun sogar als Aufstiegskandidat.

Das zahlt sich für Koschinat nun aus. Wie Essen am Dienstag zunächst auf der Mitgliederversammlung und wenig später auch per Pressemitteilung verkündete, hat der 54-Jährige seinen ursprünglich im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängert. Auch sein Co-Trainer Dominik Ernst bleibt an Bord. Über die genaue Laufzeit der neuen Arbeitspapiere machte der Klub keine Angaben.

Klassenerhalt, Landespokal, Aufstiegsaspirant

"Wir sind mit der sportlichen Entwicklung der vergangenen zwölf Monate zufrieden und sehen gleichzeitig weiteres Potenzial", verkündete Essens Vorstandsvorsitzender Marc-Nicolai Pfeifer stolz. Kontinuität sei ein zentraler Baustein für nachhaltigen Erfolg, so Pfeifer weiter, daher wolle man den eingeschlagenen Weg "gemeinsam mit Uwe und seinem Trainerteam zielgerichtet weiterentwickeln."

Nicht nur den herausfordernden Start bei RWE, den Koschinat "mit großer Klarheit und einem enormen Einsatzwillen" gemeistert habe, hob Pfeifer lobend hervor. Hinzu kam auch noch der Gewinn des Niederrheinpokals im Finale gegen den MSV Duisburg (2:1) und damit verbunden die Qualifikation für den DFB-Pokal in dieser Saison. "Erfolge, die deutlich zeigen, wie konsequent Uwe und sein Trainerteam arbeiten", findet der RWE-Vorstand.

Beste Hinrunde in der 3. Liga winkt

In der aktuellen Drittligasaison gehört Essen nun zu den Spitzenteams, nach 17 Spieltagen steht die Koschinat-Mannschaft mit 30 Punkten auf Rang 4, nur zwei Zähler hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Und nicht nur das: Holt man in den beiden abschließenden Spielen des Jahres am kommenden Samstag im Verfolgerduell in Verl (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sowie zu Hause gegen Kellerkind Ulm auch nur einen Punkt, dann dürfte sich Koschinat für die beste Hinrunde der Essener Drittliga-Historie feiern lassen. Die Aufstiegsambitionen dürfte das nur noch steigern.

"Ich gehe die großen Herausforderungen und hohen Ziele dieser Saison mindestens mit demselben Ehrgeiz an wie den Abstiegskampf der vergangenen Saison", erklärte Koschinat stolz zu seiner Vertragsverlängerung. "Ich habe schnell gemerkt, welch große Bedeutung RWE hier in Essen und der Region hat. Die vergangenen zwölf Monate waren intensiv, haben alle Beteiligten sehr gefordert - und sie haben einen großen, positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Ich freue mich sehr, dass ich weiter Teil der sportlichen Entwicklung von RWE bin und weiter an der Hafenstraße tätig sein werde."