Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft stehen die beiden Nations-League-Endspiele gegen Spanien kurz bevor. Der Auftakt wird am Freitag in Kaiserslautern gemacht. Für die gebürtige Pfälzerin Jule Brand, die in Germersheim geboren ist, stellt das eine besondere Partie dar. "Weil ich aus der Pfalz komme, musste ich als Kind Kaiserslautern-Fan sein", betonte sie.
Daher freue sie sich nun auf die "coole Kulisse" auf dem Betzenberg. Sie plauderte zudem ein wenig aus dem Nähkästchen, dass sie als Kind oftmals mit ihrem Onkel ins Stadion gegangen sei. "Aber als ich dann älter wurde, habe ich nicht mehr in der Kaiserslautern-Bettdecke geschlafen, mir aber die Spiele noch angeschaut", berichtete die Flügelspielerin von Olympique Lyon, die bekräftigte, dass es natürlich darum gehe, den Titel zu holen.
Die Spanierinnen spielen viel klein-klein
Das letzte Aufeinandertreffen mit Spanien ist nicht allzu lange her. Beim EM-Halbfinale Ende Juli setzte sich die Mannschaft von der damaligen Trainerin Montserrat Tomé mit 1:0 nach Verlängerung durch. "Sie haben Weltklasse-Spielerinnen in ihren Reihen, spielen viel klein-klein. Aber genau da wollen wir unsere Qualitäten zeigen, dass wir kompakt gut stehen", erklärte Linksverteidigerin Franziska Kett. "Wir wollen mutig und mit viel Selbstvertrauen zu Werke gehen."
Das wurde zuletzt bei den beiden Halbfinalpartien gegen Frankreich ersichtlich. In der Defensive hat die Mannschaft von Trainer Christian Wück gegen die offensivstarken Französinnen nicht allzu viel angeboten. "In der Abwehr klappt sehr viel derzeit, weil wir uns untereinander gut verstehen. Wir kennen unsere Abläufe. Rebecca (Knaak, Anm. Red.) zeigt mir dabei sehr viel, was ich noch besser machen kann. Wir haben ein gutes Verhältnis und das sieht man auch auf dem Platz", sagte die 21-Jährige vom FC Bayern München.