Die kosovarische Fussballnationalmannschaft hat in der WM-Qualifikation für Aufsehen gesorgt. Das Team von Trainer Franco Foda hat sich bereits vorzeitig für die Playoffs qualifiziert und damit höher eingeschätzte Mannschaften wie Schweden und Slowenien hinter sich gelassen. Trotz dieses Erfolgs bleibt Foda realistisch, was das letzte Gruppenspiel gegen die Schweiz betrifft.
"Theoretisch ist vieles möglich. Und im Fussball hat es schon viele Wunder gegeben. Aber ein 6:0 aufzuholen, ist unmöglich", erklärt der 59-jährige Deutsche. Dennoch sieht Foda das Spiel als wichtige Gelegenheit: "Wir wollen gewinnen und unser wahres Gesicht zeigen. Denn das haben wir im Hinspiel nicht getan". Das Hinspiel in Basel endete mit einer deutlichen 0:4-Niederlage für den Kosovo, eine Hypothek, die nun schwer wiegt.
Fühlt sich wohl im Team
Seit diesem Rückschlag hat sich die Mannschaft jedoch beeindruckend entwickelt. Aus den letzten vier Spielen holte der Kosovo zehn Punkte, zuvor gab es sogar fünf Siege in Folge. Foda, der seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat, sieht den Erfolg vor allem als Verdienst des Teams: "Taktisch haben wir ein paar Details angepasst". Ich und mein Staff fühlen uns hier sehr wohl".
Trotz der gesicherten Playoff-Teilnahme bleibt Foda fokussiert auf die Zukunft. "Wenn wir in den Playoffs einen Weg an die WM finden, dann haben wir wirklich eine grosse Geschichte geschrieben und dann gibt es auch etwas zu feiern", erklärt er. Bis dahin konzentriert sich der Trainer auf die anstehenden Aufgaben.
Für das Spiel gegen die Schweiz erwartet Foda eine elektrisierende Atmosphäre: "Am Dienstag wird das Stadion brennen". Die Unterstützung der kosovarischen Fans, die auch bei den Auswärtsspielen in Schweden und Slowenien stark präsent waren, wird sicherlich eine wichtige Rolle spielen.