Kroos wird mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Toni Kroos wird eine große Ehre zuteil: Der frühere Spieler des FC Bayern München und von Real Madrid wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Rahmen eines dreitägigen Staatsbesuches in Spanien will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Auszeichnung dem 35-Jährigen persönlich überreichen. Dies lässt sich aus Steinmeiers Terminkalender entnehmen.

Die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland erhält der frühere Mittelfeldspieler jedoch nicht für seine sportlichen Erfolge. Vielmehr steht das soziale Engagement des gebürtigen Greifswalders im Mittelpunkt. Bereits vor zehn Jahren hat Kroos eine nach ihm benannte Stiftung ins Leben gerufen, die Unterstützung für schwer kranke Kinder anbietet.

"Wir finanzieren Therapien und Behandlungen, helfen bei Anschaffungen von Hilfsmitteln und erfüllen kleine Träume der Kinder, die manchmal leider ihre letzten Wünsche sind", definiert die Stiftung ihre Anliegen auf der Internetseite. Damit ist Kroos der dritte frühere deutsche Nationalspieler, der seit Anfang Oktober mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird.

Lahm und Asamoah ebenfalls für ihre Verdienste ausgezeichnet

Als "eine der prägenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballs" und für sein Engagement außerhalb des Spielfelds hatte bereits Philipp Lahm vom Bundespräsidenten die Auszeichnung überreicht bekommen. Unter anderem setzt sich eine von Lahm gegründete Stiftung für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland und Südafrika ein.

"Es war nie ein Ziel von mir, das Bundesverdienstkreuz zu bekommen. Es ist eine große Ehre, mit so vielen tollen, engagierten Menschen in einer Reihe zu stehen. Es ist etwas Besonderes, vom Bundespräsidenten ausgezeichnet zu werden", freute sich der 42-Jährige, der jüngst erst in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurde, damals bei der Verleihung.

Neben den beiden Weltmeistern von 2024 war Anfang November auch Gerald Asamoah in der ghanaischen Hauptstadt Accra geehrt worden. Der 47-Jährige ist ein "Brückenbauer zwischen Ghana und Deutschland", würdigte Steinmeier den 43-maligen deutschen Nationalspieler. Selbst mit einem Herzfehler diagnostiziert, gründete der frühere Bundesliga-Stürmer die Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder, deren Schwerpunkt in seinem Geburtsland liegt. Zudem ist er Botschafter des Projekts "Schule ohne Rassismus".