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"Madrid ist verloren": Xabi Alonsos "uninspirierter Haufen" steckt tief in der Krise

kicker

0:2 zu Hause im Bernabeu gegen Celta Vigo. Allein das spricht schon eine deutliche Sprache, normal ist das nicht. Doch es ist dieser Tage kein Einzelfall. Real Madrid steckt in einer ziemlich tiefen Krise und hat binnen kurzer Zeit die Tabellenführung an den Erzrivalen FC Barcelona verloren.

"Madrid ist verloren!" Die Hauptstadt-Presse weiß schon mehr. Zumindest titelt die Marca mittels Montags-Aufmacher knapp und deutlich, wie es um die Königlichen bestellt scheint. Anfang Dezember wirkt das freilich überspitzt - erst 15 von 38 Spielen sind schließlich absolviert.

Doch der Trend spricht aktuell gegen die Blancos. Nur zwei Siege aus den vergangenen sieben Pflichtspielen, Patzer bei Rayo, Elche und Girona (jeweils Unentschieden) und blank liegende Nerven. Das kennzeichnet die vergangenen Wochen beim Hauptstadt-Klub.

In einer hektischen Schlussphase kassierten die ohnehin schon dezimierten Madrilenen am Sonntag zwei weitere Platzverweise und letztlich das entscheidende zweite Gegentor. "Das Bernabeu wird panisch", beschreibt die AS es ganz gut. Lange Zeit habe die Mannschaft von Xabi Alonso wie "ein lustloser und uninspirierter Haufen" gewirkt, ehe in der Crunchtime das Chaos Einzug hielt.

Wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen? Zur Erinnerung: Noch Ende Oktober hatte bei Real nach einem 2:1 im Clasico über Barca eitel Sonnenschein geherrscht. Mit fünf Zählern Vorsprung schien der Klub auf einem guten Weg in Richtung Meistertitel. Seither: neun von 18 möglichen Punkten.

Und so gerät auch der Trainer in Erklärungsnot. "Wir sind natürlich alle wütend", gab Xabi Alonso zu Protokoll und verriet kein Geheimnis, als er hinzufügte: "Es war nicht das Spiel, das wir haben wollten, nicht das Ergebnis, das wir haben wollten."

Der Schiedsrichter treibt Real mal wieder "in den Wahnsinn"

Beinahe schon reflexartig teilen die Blancos gegen die Schiedsrichter aus, kein neues Thema. "Die Entscheidungen des Schiedsrichters haben uns in den Wahnsinn getrieben", moserte der einstige Leverkusener Erfolgstrainer. Alejandro Quintero Gonzalez stand diesmal in der Pflicht - und hat in den Augen der Madrilenen so einiges falsch gemacht.

Nachkarteln bringt im Fußball meistens wenig, das weiß auch Xabi Alonso. Es bleibt wenig Zeit, um wieder in die Spur zu kommen. Bereits am Mittwoch kommt Manchester City zum nächsten Champions-League-Duell ins Bernabeu. Der Real-Trainer erwartet von seiner Mannschaft eine klare Steigerung, "um diesen schlechten Geschmack aus dem Mund zu bekommen".