Sie haben es ohneeinander lediglich knapp fünf Monate ausgehalten, doch künftig gehen sie den Weg durch die Regionalliga Nord wieder gemeinsam: Felix Drinkuth kehrt zum VfB Lübeck zurück. In der bisherigen Saison lief der 31-jährige Stürmer für Konkurrent Eintracht Norderstedt auf. Am 10. November wurde nach zwei Toren in neun Regionalliga-Partien der gemeinsame Vertrag aufgelöst. Der dortige Trainer Elard Ostermann bedauerte die schnelle Trennung: "Felix sollte eine tragende Rolle übernehmen." Doch, so Ostermann in Bezug auf Drinkuths Trefferquote, reiche es nicht, "dass man nur alle sieben Wochen ein Erfolgserlebnis hat".
An der Lohmühle freut man sich hingegen, dass der Zeit zwischen 2022 und 2025 - inklusive Aufstieg in die 3. Liga und zweier Landespokal-Siege - ein weiteres Kapitel hinzugefügt wird. Sportvorstand Sebastian Harms verrät: "Bekanntlich hätten wir alle auch im Sommer gerne weiter zusammengearbeitet, was damals nicht umsetzbar war. Umso schöner ist es jetzt natürlich, dass unsere Trennung nicht von allzu langer Dauer war." Weiter betont Harms über den Rückkehrer: "Seine Qualitäten sind ja hinlänglich bekannt, und wir sind uns sicher, dass er uns bei der Erreichung unserer Ziele in dieser Saison helfen wird."
Drinkuth, der es im Lübecker Trikot auf 25 Tore in 65 Punktspielen brachte und nun einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben hat, lässt ausrichten: "Der VfB ist für mich mehr als nur ein Verein. Ich habe hier besondere Erfolge feiern dürfen, und die Rückkehr fühlt sich einfach richtig an."
Volle Kraft voraus also in die gemeinsame Zukunft, am besten schon am Samstag bei der U 23 des FC St. Pauli? So schnell geht es nicht. Da Drinkuth in dieser Saison schon bei Norderstedt unter Vertrag stand und das Transferfenster aktuell nur für länger vereinslose Spieler offen ist, darf der Rückkehrer erst ab Januar 2026 das Regionalliga-Spielfeld in Lübecks Trikot betreten.