Fehlercode: %{errorCode}

Kobel, Akanji, Xhaka und Embolo als goldene Achse, während drei Namen überraschen

kicker

Es gibt einige Schweizer Schlüsselspieler, die, sofern sie gesund bleiben, ihr WM-Ticket auf sicher haben. An der EURO 2024 berief Murat Yakin insgesamt 26 Spieler in seinen Kader und wir starten einen ersten Versuch, wie das Schweizer WM-Kader 2026 aussehen könnte.

Tor (3 Plätze)

Im Tor hat Stammgoalie Gregor Kobel seinen Platz auf sicher, sofern seine Gesundheit mitspielt. Der BVB-Söldner spielte eine sehr starke WM-Quali und hat sich sein WM-Aufgebot definitiv verdient. Insgesamt kassierte er in den sechs Partien nur zwei Gegentore.

Offener ist hingegen, welche anderen zwei Torhüter Yakin noch berufen wird. Die momentan besten Karten auf die zwei noch offenen Goalie-Plätze hinter Kobel haben Marvin Keller und Yvon Mvogo. Sollten jedoch ein Pascal Loretz, Philipp Köhn oder gar noch ein anderer Schweizer Goalie bis zur WM herausragende Leistungen zeigen, könnten die Goalie-Karten hinter Kobel durchaus noch einmal neu gemischt werden.

Verteidigung (7 Plätze)

Im EM-Kader 2024 fanden insgesamt sieben Verteidiger Platz und selbiges ist auch für das WM-Kader 2026 vorstellbar. Die derzeitige Stamminnenverteidigung bestehend aus Abwehrboss Manuel Akanji und Nico Elvedi wird auch an der Weltmeisterschaft mit von der Partie sein, sofern nichts Unvorhergesehenes passiert.

Ebenfalls fest mit einer WM-Teilnahme dürfen die beiden Aussenverteidiger Ricardo Rodriguez sowie Silvan Widmer rechnen. Die beiden haben trotz ihres gehobenen Alters in der WM-Quali bewiesen, dass auf sie absolut Verlass ist.

Vier von sieben Tickets in der Verteidigung sind unserer Meinung nach bereits vergeben und auch ein Miro Muheim besitzt gute Chancen, sofern er beim Hamburger SV weiterhin starke Leistungen an den Tag legt.

Ebenfalls gute Aussichten besitzt Luca Jaquez, konnte sich der 22-Jährige in dieser Saison einen Stammplatz beim VfB Stuttgart erkämpfen. Für ihn spricht vor allem auch die Tatsache, dass er theoretisch auch auf der Aussenbahn eingesetzt werden könnte.

Für den letzten freien Platz in der Verteidigung kommen mit Aurele Amenda, Becir Omeragic, Adrian Bajrami oder Isaac Schmidt mehrere Kandidaten mit Nati-Erfahrung infrage. Wir werfen auch noch zwei U-21-Nati-Spieler in den Ring, nämlich die beiden Italien-Legionäre Zachary Athekame und Sascha Britschgi. Wir wagen sogar zu behaupten, dass einer der beiden zum Handkuss kommen wird und zur WM mitfahren darf. Für Britschgi vom FC Parma spricht, dass er deutlich mehr Spielzeit erhält als Athekame beim AC Mailand.

Mittelfeld (9 Plätze)

Das Mittelfeld ist eines der Prunkstücke der Schweizer Nationalmannschaft, trotzdem gibt es auch dort einige Fragezeichen. Klar ist, dass Nati-Captain Granit Xhaka an der WM 2026 mit dabei sein wird, selbiges gilt auch für Remo Freuler.

Dazu darf Shootingstar Johan Manzambi mit seiner ersten WM-Teilnahme planen und auch Ardon Jashari ist von den Qualitäten einer, auf welchen Yakin nicht verzichten kann. Michel Aebischer hat als Freuler-Vertreter gezeigt, dass auf ihn stets Verlass ist, weswegen auch er mit nach Amerika fahren dürfte. Fabian Rieder besitzt ebenfalls eine besondere Klasse, auf die der Nati-Coach kaum freiwillig verzichten dürfte.

Die letzten drei freien Mittelfeldplätze werden unserer Ansicht nach mit hoher Wahrscheinlichkeit an Denis Zakaria, Djibril Sow und Vincent Sierro gehen. Ein Dark Horse ist sicherlich Cameron Puertas, sofern er den Schweizer Pass rechtzeitig erhält.

Für Zakaria spricht, dass er theoretisch in der Innenverteidigung auflaufen könnte, wobei bei ihm immer fraglich ist, ob er auch gesund sein wird. Ist der Monaco-Söldner jedoch fit, gibt es kaum einen Grund, auf ihn zu verzichten. Sow spielt beim FC Sevilla in einer Top-5-Liga, während Yakin ein ganz grosser Fan von Sierro ist, weswegen man sich eigentlich nur schwer vorstellen, dass er ihn tatsächlich zu Hause lassen wird. Simon Sohm müsste in unserem Fall in den sauren Apfel beissen und die WM vom Sofa aus verfolgen.

Angriff (7 Plätze)

Da wir 19 Plätze schon vergeben haben, bleiben noch sieben Spieler für die Offensive übrig. Torjäger Breel Embolo hat sein Ticket ebenso in der Tasche wie die beiden Flügelläufer Ruben Vargas und Dan Ndoye. Hinter dem Trio ist die Ausgangslage dann deutlich offener, wenn es um die weiteren vier Offensivplätze geht.

Sollte Christian Fassnacht beim BSC Young Boys bis Saisonende seine Leistungen zeigen, besitzt der Routinier gute Chancen, auch mit nach Amerika fliegen zu dürfen.

Etwas überraschend dürften die weiteren drei Namen sein, die wir in den Ring werfen. Der derzeit noch verletzte Zeki Amdouni, der sich von einem Kreuzbandriss erholt, sollte eigentlich rechtzeitig bis zum WM-Start wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Für ihn spricht, dass sich während seiner Abwesenheit kein neuer Offensivspieler ins Rampenlicht spielen konnte, weder Cedric Itten noch Andi Zeqiri konnten davon Profit schlagen. Murat Yakin kennt die Qualitäten von Amdouni ganz genau, weswegen er ihn mit in die USA nehmen dürfte, auch wenn dieser einen Grossteil der Saison verpasst.

Mit Marc Giger und Alessandro Vogt könnten auch noch zwei Zukunftshoffnungen auf den WM-Zug aufspringen. Dies in erster Linie darum, damit sie wichtige Erfahrungen sammeln. Giger ist mit seiner Dribbelstärke ein Element, welches im Schweizer Spiel noch fehlt, während Vogt beim FC St.Gallen in dieser Saison beweist, dass er den Torriecher besitzt. Sollte der Youngster auch weiterhin derart fleissig treffen, dürfte Yakin kaum Argumente haben, auf ihn zu verzichten. Voraussetzung ist jedoch, dass Vogt Ende Saison 15 bis 20 Ligatore auf seinem Konto hat.

Eine Option bleibt natürlich auch Noah Okafor, vor allem dann, falls er bei Leeds United in der Premier League seine Leistungen zeigt. Er muss aber zuerst beweisen, dass er ein Teamplayer ist und auch eine Rolle im allfälligen WM-Kader akzeptieren würde, welches womöglich nicht seinem eigenen Selbstverständnis entspricht. Wir haben eher Zweifel daran, weswegen wir derzeit nicht daran glauben, dass Okafor im WM-Kader stehen wird.