Aus dem WM-Titel wurde für Johannes Moser und Co. am Donnerstag nichts. Die österreichische U 17 verlor das Finale gegen Portugal mit 0:1 und musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Trösten durfte sich der 17-jährige Kärntner immerhin mit dem "Golden Boot" für den besten Torschützen, erzielte er bei der Endrunde doch acht Treffer und damit mehr als jeder andere Spieler. Final-Goldtorschütze Anisio Cabral landete mit sieben Toren auf Platz zwei.
Außerdem wurde Moser von den abstimmenden FIFA- und Medienvertretern zum zweitbesten Spieler der U-17-WM gewählt. Der Liefering-Youngster, der zuletzt mit einem Wechsel zu Bayern München in Verbindung gebracht wurde, trug Österreich förmlich durchs Turnier und stellte dabei nicht nur einmal seine Qualitäten als Führungsspieler unter Beweis. Im Viertelfinale gegen Japan (1:0) und im Halbfinale gegen Italien (2:0) erzielte Moser alle drei Treffer des ÖFB-Teams.
Posch geht leer aus
Bester Spieler wurde Portugals offensiver Mittelfeldspieler Mateus Mide, auf Rang drei landete dessen Teamkollege Mauro Furtado. Auch die Auszeichnung für den besten Tormann wurde mit Romario Cunha an einen WM-Sieger verliehen. Österreichs Daniel Posch, der im gesamten Turnierverlauf nur den Gegentreffer im Finale hinnehmen musste, ging damit leer aus.
Als bester Spieler der U-17-WM tritt Mide in äußerst prominente Fußstapfen. Vor ihm hatten unter anderem Cesc Fabregas (2003), Toni Kroos (2007) und Phil Foden (2017) den Goldenen Ball erhalten. Bei der bis dato jüngsten Ausgabe vor zwei Jahren wurde der Deutsche Paris Brunner als bester Spieler ausgezeichnet.