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Nach der Sperre kommt das Wiedersehen: Mehnert vor Duell mit Ex-Klub Wuppertal

kicker

... seine Zeit in Wuppertal:

"Fast sieben Saisons lang trug ich das WSV-Trikot, und auch als Trainer war ich knapp zwei Jahre lang (bis September 2022, Anm. d. Red.) in Wuppertal aktiv - das geht nicht spurlos an einem vorbei. Es war eine intensive Zeit, in der ich mit meinem früheren Teamkollegen Andreas Gensler und dem heutigen Sportchef Gaetano Manno sogar Freunde fürs Leben gefunden habe. Auch wenn es lange her ist und ich damals noch als Libero auflief: Ich werde nie die Regionalliga-Saison 2003/04 vergessen, als wir um ein Haar in die 2. Bundesliga aufgestiegen wären. Der 3:0-Erfolg über St. Pauli vor 13.000 Zuschauern im Stadion am Zoo hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Auch der Gewinn des Niederrheinpokals 2021 als Trainer war etwas Besonderes, weil er eine 14 Jahre lange Durststrecke beendet hat."

... das kommende Spiel:

"Wuppertal ist eine Mannschaft, die spielerische Lösungen sucht und gerne in Ballbesitz ist. Wir hingegen setzen in erster Linie auf Umschaltmomente. Mal sehen, wessen Plan aufgeht. Grundsätzlich werden Kellerduelle aber über Zweikämpfe und Disziplin entschieden. Wir haben seit dem 5. September in keiner Partie mehr als ein Gegentor kassiert und auch zuletzt in Lotte (0:1, Anm. d. Red.) aus dem Spiel heraus nichts zugelassen. Diese defensive Stabilität ist und bleibt die Basis. So sind wir schwer zu knacken."

... seinen Ausflug auf die Tribüne:

"In Lotte von der Tribüne aus zusehen zu müssen, hat schon wehgetan. Ganz einfach, weil man nicht eingreifen kann und sich ein wenig ohnmächtig fühlt. Zudem war meine Rote Karte gegen Siegen (1:1, Anm. d. Red.) völlig überzogen gewesen: Nach dem Abpfiff wollte ich dem Referee bloß die Hand schütteln, ehe er mich mit den Worten 'Na, Mehnert: Warst du heute ein wenig nervös?' unnötig provozierte. Ich habe entsprechend reagiert, ohne aber auch nur annähernd ausfallend zu werden."

... eine schmerzhafte Sperre:

"Der Platzverweis unseres Abwehrchefs Marcel Damaschek in Lotte hat mindestens genauso geschmerzt wie die 0:1-Niederlage. Zumal man nach seinem Körpereinsatz nicht mal Elfmeter hätte geben müssen. Der Pfiff war schon hart, die Doppelbestrafung hingegen völlig unangemessen. Der gehaltene Strafstoß war nur ein schwacher Trost."

... Personalsorgen in der Abwehr:

"Marcel Damascheks Sperre kommt quasi zur Unzeit, denn neben Petar Lela und Bilal-Badr Ksiouar fällt mit Adis Omerbasic (Oberschenkelblessur, Anm. d. Red.) der nächste Abwehrspieler bis zur Winterpause aus. Wenn ich das System nicht umstellen möchte, gibt es nur zwei Optionen: Entweder ich schmeiße unseren Youngster Roman Doulashi (noch ohne Einsatzminute, Anm. d. Red.) ins kalte Wasser oder ich ziehe Haris Mesic eine Position nach hinten. Immerhin kehrt mit Tobias Peitz ein defensiver Mittelfeldspieler nach seiner Erkältung wohl wieder zurück: Er lässt sich das Duell am Samstag mit seinem Ex-Klub bestimmt nicht nehmen."