Nach vier Monaten Pause: Ter Stegen trainiert wieder bei Barcelona

Zumindest auf dem Trainingsplatz des FC Barcelona ist Marc-André ter Stegen wieder zu sehen. Nach seiner Rückenoperation und der damit verbundenen viermonatigen Pause ist er ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der 33-Jährige absolvierte auf dem Gelände der Ciutat Esportiva Joan Gamper Ballübungen mit seinen Torwartkollegen Joan Garcia und Wojciech Szczesny.

Laut spanischen Medienberichten ist noch unklar, ab wann ter Stegen für einen Einsatz infrage kommt. Wie allgemein bekannt, hat der ehemalige Gladbacher auch im fitten Zustand keine guten Karten bei seinem langjährigen Klub: Garcia ist unter Hansi Flick die Nummer eins und spielt eine ordentliche Saison. Während seiner Verletzungspause von Ende September bis Mitte November durfte Szczesny ran, leistete sich aber die eine oder andere Unsicherheit. In den vergangenen drei Partien stand Garcia wieder zwischen den Pfosten und wird auch im Topspiel am Dienstagabend gegen den Tabellenvierten Atletico Madrid wieder das Tor hüten.

Ter Stegen hingegen scheint keine Zukunft mehr bei Barcelona zu haben. Vor der Saison war ihm der Status als Nummer eins und später auch das Kapitänsamt entzogen worden. Unmittelbar vor Saisonbeginn wurde diese Entscheidung rückgängig gemacht - wohl auch, weil sich ter Stegen fügte und sich als Langzeitverletzter einstufen ließ. So ermöglichte er den Katalanen, Neuzugang und ter-Stegen-Konkurrent Garcia registrieren zu können.

Letzter Einsatz Anfang Juni

Seinen letzten Auftritt im Tor hatte ter Stegen bei der deutschen Nationalmannschaft im Spiel um Platz drei der Nations League gegen Frankreich am 8. Juni (0:2). Für Barcelona stand er gut zwei Wochen zuvor am vorletzten Liga-Spieltag gegen den FC Villarreal zum bislang letzten Mal zwischen den Pfosten.

Die WM 2026 hat der Keeper weiter fest im Visier, allerdings wäre dafür nach aktuellem Stand ein Vereinswechsel im Winter nötig. "Es ist wichtig, dass er spielt", hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann zuletzt betont. Aktuell ist Hoffenheims Oliver Baumann der Favorit auf die Nummer eins im deutschen Tor.