Die Nachricht kommt nicht überraschend, schließlich hatte der Bundestrainer schon am Montag darüber gesprochen. "Es gibt ja Regularien, wie viele Torhüter auf der Bank sitzen dürfen", hatte er gesagt: "Ob du acht Torhüter mitnimmst oder vier, das ist immer gleich. Ich kann auch zwölf mitnehmen. Die Anzahl auf dem Spielberichtsbogen ist immer gleich."
Damit war auch klar: Würden Stammkeeper Oliver Baumann, Alexander Nübel und Finn Dahmen fit bleiben, würde Noah Atubolu für die Partie gegen Luxemburg am Freitagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht berücksichtigt werden - wie schon beim 4:0 gegen das Fürstentum im Oktober.
Burkardt übernimmt die Nummer 10 von Musiala
Dieser Fall ist nun eingetreten. Die UEFA veröffentlichte wie üblich am Morgen des Spiels die offiziellen Kaderlisten, auf denen der Freiburger fehlt. Ganz im Gegensatz zu den nicht einsatzfähigen Nico Schlotterbeck und Joshua Kimmich, die allerdings keinen Platz für einen anderen Feldspieler wegnehmen. Beide können damit aber regulär bei den Teamkollegen auf der Bank sitzen.
Nagelsmann hatte schon am Montag erläutert, warum er vier Torhüter nominiert hatte. Zum einen helfe das bei der Trainingssteuerung, zum anderen hatte Atubolu während seiner ersten Länderspielperiode in der A-Nationalmannschaft einen Schlag aufs Knie erlitten und war vor dem Spiel in Nordirland vorzeitig abgereist." Er hat es sich noch einmal verdient, dabei zu sein und sich zu zeigen", fand Nagelsmann.
Auf den UEFA-Kaderlisten sind auch die zugehörigen Rückennummern zu jedem Akteur vermerkt. Der Kölner Senkrechtstarter Said El Mala wird die 14 tragen, der andere Debütant Assan Ouedraogo die 9, die zuletzt Niclas Füllkrug besaß. Den nachnominierten Leipziger hatte nach einer Seuchen-Saison die Turbo-Beförderung ereilt. Jonathan Burkardt übernimmt vorübergehend die Nummer 10 des verletzten Jamal Musiala.