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Nagelsmanns klare Forderung an El Mala

kicker

Schlagzeilen produziert Said El Mala bereits seit Wochen. Weil er mit Köln in der Bundesliga für Farbtupfer sorgt. Und weil Julian Nagelsmann ihn nach gerade einmal zehn Bundesligaeinsätzen erstmals im Kreise der Nationalmannschaft dabei hatte, zum Zeitpunkt der Nominierung waren es gar erst neun Partien im Oberhaus. Zum Einsatz kam der 19-Jährige nicht und ist auch bereits wieder bei der U 21 - bleibenden Eindruck, versichert der Bundestrainer, habe er dennoch hinterlassen.

"Er ist demütig und frech genug"

Den Gedankengang, El Mala nur für den ersten Teil dieser Länderspielabstellung im A-Kader zu behalten, hatte Nagelsmann schon zum Auftakt dieses Lehrgangs vor genau einer Woche in Wolfsburg angedeutet. Weil er um die Bedeutung weiß, die der Kölner für die U 21 in einer bedeutenden Phase der EM-Qualifikation hat. Und weil es ihm vor allem auch darum ging, zu beobachten, wie sich der Youngster unabhängig von der Einsatzzeit in der neuen sportlichen Umgebung verhält - auf und außerhalb des Platzes. Und in der Hinsicht hat Nagelsmann tatsächlich genug gesehen. Deshalb soll El Mala am Dienstag in Georgien weitere Spielpraxis sammeln, in Leipzig gegen die Slowakei hätte er diese vermutlich nicht bekommen.

Dass der Erstberufene wieder kommen darf, scheint bei einem entsprechenden Fortlauf seiner Entwicklung sicher, das Urteil des Bundestrainers fällt durchweg positiv aus. "Said hat einen guten Eindruck gemacht." Und zwar auf beiden Feldern, die dem Coach wichtig waren. Schon Mitte der Woche hatte er verraten, dass er angetan davon gewesen sei, wie El Mala dem zweiten Debütanten, dem nachnominierten Assan Ouedraogo, die Räumlichkeiten gezeigt und erklärt habe, jetzt sagt er: "Er war das erste Mal dabei und ist ein superangenehmer junger Mann. Er ist demütig genug und frech genug."

Jetzt geht es für El Mala um die sportliche Entwicklung. Nagelsmann fordert: "Er muss die Baustellen bearbeiten und beseitigen, die Lukas Kwasniok ihm mitgegeben hat." Sein Kölner Vereinstrainer hatte ihn zuletzt im Derby in Mönchengladbach (1:3) bereits zur Pause rausgenommen und dessen Arbeit gegen den Ball kritisiert. Der Bundestrainer sieht ihn bei Kwasniok in guten Händen, sagt: "Said muss nun unumstrittener Stammspieler werden."

Dass El Mala zur U 21 gereist ist, der nach ihm nominierte Teenager Ouedraogo aber beim Showdown in Leipzig weiterhin zur Delegation der A-Nationalmannschaft gehört, hat laut Nagelsmann ausdrücklich nichts mit den gezeigten Trainingsleistungen des Duos zu tun. "Das", sagt der 38-Jährige, "ist positionsbedingt." Für El Malas Flügelrolle ist der noch in Luxemburg gelbgesperrte Karim Adeyemi wieder spielberechtigt, beide Seiten sind somit doppelt besetzt. Der Leipziger Youngster hingegen wurde für Nadiem Amiri nachnominiert, weil durch den Ausfall des Mainzers eine Achterposition im Kader offen geworden ist.