Nati-Trainer Yakin hat in der Halbzeit offenbar die richtigen Worte gefunden

Nati-Trainer Murat Yakin spricht gegenüber dem SRF davon, dass der Kosovo absolut verdient dort stehe, wo sie stehen. Schliesslich konnten sie zweimal Schweden bezwingen und haben ganz allgemein "eine sehr starke Entwicklung genommen in den letzten Jahren. Sie haben dort gute Arbeit geleistet." Es sei aber schon so, dass sie die Schweiz "ein wenig geärgert haben, schliesslich wollten wir hier zu Hause mit dieser tollen Atmosphäre den Sack zumachen."

Die Schweiz hat die eigenen Hausaufgaben aber erledigt und müsste in Kosovo gleich mit 0:6 verlieren, um noch die direkte WM-Qualifikation aus der Hand zu geben. "Wir haben eine intakte Mannschaft", so Yakin, dem nicht bange davor ist, dass sein Team die Aufgabe in Pristina auf die leichte Schulter nehmen wird.

Im Heimspiel gegen Schweden habe man am Ende der ersten Hälfte "viel Glück gehabt, hält uns doch Gregor Kobel im Spiel. Danach haben wir aber solidarisch gekämpft und zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen." Die Schweden haben seines Erachtens ein cleveres Spiel gezeigt, wobei die Schweiz mit fahrlässigen Fehlern den Gegner auch eingeladen habe. "In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber souverän agiert und nicht mehr viel zugelassen."

Was hat Murat Yakin seinen Männern in der Halbzeitpause gesagt? "Ich habe sie darauf angesprochen, dass wir die Konzentration hochhalten müssen. Ich habe auch gesagt, dass wir einfacher spielen und den Gegner laufen lassen müssen. Ich habe auch noch zwei, drei Positionen per Videobilder gezeigt, wo man einige Lücken bei Schweden sehen konnte. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auch die nötigen Räume gefunden." Laut werden musste er in der Kabine aber nicht, habe die Schweiz doch eine "sehr erfahrene Truppe."

Auch wenn man sich in Kosovo gar eine 0:5-Niederlage erlauben dürfte, will der Nati-Trainer den nächsten Sieg einfahren. "Wir sind uns aber bewusst, dass uns dort ein sehr heisses Spiel erwartet. Kosovo wird wohl kommen wie die Feuerwehr, doch dadurch ergeben sich für uns auch Räume. Und wir sind immer für ein oder zwei Tore gut. Wir werden uns dort sicherlich nicht nur auf die Defensive konzentrieren. Wir wollen nach Kosovo gehen und auch dort die drei Punkte holen."