Nicht überall sieht es in puncto Übertragungsrechte rosig aus, so muss die französische Ligue 1 ihre Spiele selbst vermarkten, nachdem DAZN als Partner ausgestiegen war und sich kein weiterer Interessent gefunden hatte. Auch der belgischen Jupiler Pro League droht ein vergleichbares Schicksal, da sich auch dort DAZN aus dem laufenden Vertrag zurückziehen möchte.
In Spanien sieht die Sache jedoch anders aus, denn wie La-Liga-Präsident Javier Tebas am Freitag via Kurznachrichtendienst X mitteilte, hat die spanische Fußball-Liga einen neuen TV-Deal im Wert von 6,135 Milliarden Euro unterzeichnet.
Premier League bleibt Krösus, La Liga weiter vor der Bundesliga
Die spanischen Fußballfans müssen sich dabei auch nicht umstellen, da die Streamingplattformen DAZN und Movistar Plus+ ihre auslaufenden Verträge um weitere fünf Jahre verlängert haben - und das zu verbesserten Konditionen aus Sicht der Klubs. Ab der Saison 2027/28 steigt die jährliche Ausschüttung an die Vereine von 1,125 auf 1,227 Milliarden Euro.
Eine klare Verbesserung, aber bei weitem nicht das, was die Klubs der englischen Premier League kassieren. Auf der britischen Insel werden seit diesem Sommer umgerechnet 1,91 Milliarden Euro pro Spielzeit an die Klubs ausgeschüttet. Damit haben die Engländer weiterhin einen großen finanziellen Abstand zu ihren europäischen Konkurrenten.
Die spanische La Liga bleibt jedoch weiter vor der Bundesliga. In Deutschland erhalten die 36 Erst- und Zweitligisten seit dieser Spielzeit 1,121 Milliarden Euro pro Saison. Zur Wahrheit gehört dann aber auch, dass La Liga zehn verschiedene Anstoßzeiten vermarkten kann und gleich 20 Teams stellt - es geht also um 380 statt "nur" 306 Spiele.