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"Nicht performt, wie wir uns das vorstellen": Härtel fordert klare Leistungssteigerung

kicker

Dass der FC Erzgebirge Aue am letzten Spieltag des Jahres das abgeschlagene Tabellenschlusslicht aus Schweinfurt zu Gast hatte, kann man wohl als glückliche Fügung bezeichnen. Die Vorzeichen auf einen erfolgreichen Abschluss einer insgesamt schwachen Hinrunde wurden dann trotz wackliger Anfangsphase immer günstiger - zwei Gäste-Eigentore brachten die Veilchen auf die Siegerstraße. Den Heimdreier tüteten die Sachsen in der zweiten Halbzeit endgültig ein und fertigten die Schnüdel mit 4:0 ab. Das erhofft versöhnliche Ende einer insgesamt enttäuschenden Hinrunde.

Das "komplizierte Jahr"

Jens Härtel war logischerweise trotzdem nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft in der Hinrunde. Als "kompliziertes Jahr" bezeichnete der Trainer seine bisherige Zeit in Aue: "Wir haben nicht so performt, wie wir uns das vorgestellt haben." Als einen Grund sieht der 56-Jährige, dessen Job in der Hinrunde mehrfach auf der Kippe stand, die ständigen Verletzungen an. Zudem hat die Mannschaft in der vergangenen Saison mehr Heimspiele gewonnen und weniger Remis gespielt: "Jetzt haben wir deutlich häufiger die Punkte geteilt, verlieren auch weniger. Aber am Ende sind es eben kaum mehr Punkte."

Das soll sich nach der Winterpause ändern. Der Trainer hofft auf einen Höhenflug, der die Veilchen schnell aus dem Tabellenkeller befreit. Der 56-Jährige setzt dabei auf eine "deutlich bessere Rückrunde und ein insgesamt erfolgreicheres Jahr als das, was wir 2025 erlebt haben", wie er der Freien Presse sagte. Aue hat die Hinrunde als 16. mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze beendet.

Frischer Wind durch neuen Co-Trainer?

Hinzu kamen die Veränderungen im Führungszirkel. Sportchef Matthias Heidrich musste ebenso wie Co-Trainer Jörg Emmerich gehen. Dem ebenfalls angezählten Härtel wurde nun mit Lars Fuchs ein junger Co-Trainer zur Seite gestellt, der Härtel dank seiner erfrischenden Art erfreut.

"Es ist generell wichtig, dass ein Co-Trainer eine intakte Beziehung zur Mannschaft hat, dass er manchmal auch ein Ansprechpartner für die Jungs ist und für das ein oder andere Problem, was sie vielleicht haben", sagte Härtel über den 43-Jährigen. "Lars hat sicherlich ein gutes Gefühl dafür, weil er es selbst kennt und weil ein Co-Trainer grundsätzlich einen guten Umgang mit den Spielern pflegt."

Gemeinsam mit dem ehemaligen Profi (unter anderem für Magdeburg, Jena und Braunschweig) sollen im neuen Jahr mehr Spiele gewonnen und mehr Tore bejubelt und mehr Gegentore vermieden werden. Härtel hofft, dass wir "insgesamt stabiler sind und nicht in dem Bereich unterwegs sind, wo es gefährlich wird".