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Nummer 7: Dietz wird Ehrenspielführer des DFB

kicker

Auf dem Bundestag des DFB in Frankfurt wurden Bernard Dietz sowie bei den Frauen Silvia Neid und die im März verstorbene Doris Fitschen aufgrund ihrer großen Verdienste zu Ehrenspielführern ernannt.

"In Bernard Dietz, Silvia Neid und Doris Fitschen ehren wir nicht nur drei außergewöhnliche Sportler und Sportlerinnen, sondern auch drei große Persönlichkeiten, die den Fußball in unserem Land geprägt haben", erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der Dietz "ein Vorbild und Anführer, der nie das Rampenlicht suchte und sich immer in den Dienst seiner Mannschaft stellte", nannte.

Sechs Ehrenspielführer hat der Deutsche Fußball-Bund bei den Männern bislang ernannt. Als erstem wurde Fritz Walter, der die deutsche Nationalmannschaft beim Wunder von Bern 1954 als Kapitän zum Weltmeister-Titel führte, vier Jahre nach dem WM-Triumph diese Ehre zuteil. HSV-Ikone Uwe Seeler, der mit Deutschland 1966 Vize-Weltmeister in England wurde und bei der WM 1970 in Mexiko brillierte, ist seit 1972 ebenso vertreten wie seit 1982 Kaiser Franz Beckenbauer, der mit der DFB-Elf 1974 als Kapitän und 1990 als Teamchef den WM-Titel gewann. Lothar Matthäus, Weltmeister-Kapitän 1990, Europameister 1980 und Rekordnationalspieler ist seit 2001 ebenso in dem illustren Kreis wie seit 2016 Jürgen Klinsmann, der mit Deutschland 1990 Weltmeister und 1996 Europameister wurde, zudem die DFB-Auswahl als Trainer beim Sommermärchen 2006 auf den dritten Platz führte.

Zum bislang letzten Ehrenspielführer wurde Philipp Lahm im Dezember 2017 ernannt, der Deutschland 2014 zum seitdem letzten WM-Titel führte. Nun also Bernard Dietz. Der Abwehrspieler, der fast 400 Bundesliga-Spiele für den MSV Duisburg und 135 Partien für den FC Schalke 04 bestritt, hatte die Kapitänsbinde am Arm, als die DFB-Auswahl 1980 Europameister wurde.

Neid und Fitschen nun neben Wiegmann und Prinz

Silvia Neid und die im März verstorbene Doris Fitschen sind nach Bettina Wiegmann und Birgit Prinz die nächsten Ehrenspielführerinnen des DFB. Für Fitschen, die zwischen 1986 und 2001 insgesamt 144 Länderspiele bestritt und mit der DFB-Auswahl vier EM-Titel sowie 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney Bronze holte, nahm ihr Sohn Leo die Ehrung auf der Bühne entgegen.

Neid prägte als Spielerin und spätere Bundestrainerin den deutschen Fußball, die 61-Jährige wurde als Spielerin 2007 Weltmeisterin und führte als Trainerin die deutschen Frauen 2016 zum Olympiasieg.

"Silvia Neid gehörte zu den Pionierinnen unserer Frauen-Nationalmannschaft und war als Spielerin maßgeblich an ihren ersten Erfolgen beteiligt, bevor sie als Bundestrainerin alle großen Titel gewann. Wie sie gehört auch Doris Fitschen zu den herausragenden Spielerinnen in der Geschichte unseres Teams", sagte Neuendorf.