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Oberliga Westfalen: Wattenscheid 09 als Maßstab - fast überall

kicker

Zuschauerzahlen

Wattenscheid führt die Zuschauerstatistik deutlich an. Im modernisierten Lohrheidestadion kamen bislang 10.032 Besucher, das entspricht im Schnitt 1.254 Fans pro Heimspiel. Dahinter folgen SV Lippstadt 08 mit 6.273 Zuschauern (697 pro Spiel) und Rot Weiss Ahlen mit 3.840 Besuchern (549). Am unteren Ende liegen Eintracht Rheine (1.585 / 198), TSG Sprockhövel (1.455 / 162) und SV Schermbeck (1.131 / 126); noch weniger Zuschauer lockten Türkspor Dortmund (1.089 / 121) und der SC Verl II (691 / 86) an.

Heimtabelle

Auch auf heimischem Platz ist Wattenscheid kaum zu schlagen. Mit acht Siegen, zwei Unentschieden und keinem Heimverlust sowie einem Torverhältnis von 18:5 hat das Team 32 Punkte gesammelt. Punktgleich steht SV Lippstadt 08 mit identischem Torverhältnis an der Spitze der Heimtabelle. Ganz anders das Bild am Tabellenende: Rot-Weiß Ahlen hat nur vier Punkte aus sieben Heimspielen (Torverhältnis 4:19), davor folgen SV Schermbeck mit sieben und Eintracht Rheine mit acht Punkten. Auch SC Verl II, TuS Ennepetal und Arminia Bielefeld II liegen mit jeweils acht Punkten hinter den Erwartungen.

Fairplay

Auch in der Fairplay-Tabelle ist 09 führend. Hier zeigt sich, wie diszipliniert die Teams spielen. Entscheidend ist der Quotient, der angibt, wie viele Strafpunkte ein Team im Schnitt pro Spiel erhält. Dabei werden Punkte für Gelbe Karten (1 Punkt), Gelb-Rot (3 Punkte), Rote Karten (5 Punkte), Verwarnungen oder Platzverweise gegen Offizielle (3 Punkte) sowie Sportgerichts-Urteile oder Ordnungsgelder (individuell, oft sehr hoch) durch die Anzahl der Spiele geteilt. Ein niedriger Quotient bedeutet, dass ein Team im Schnitt pro Spiel fair agiert, ein hoher Quotient zeigt mehr Strafen an - unabhängig davon, ob sie durch harte Spielweise oder formale Entscheidungen verursacht wurden.

Wattenscheid führt mit einem Quotienten von 1,55 und verbuchte in 18 Spielen 25 Gelbe Karten sowie drei Verwarnungen gegen Offizielle, ohne Gelb-Rote, Rote Karten oder Sportgerichts-Strafen. Aber auch Westfalia Rhynern (1,82) und der TuS Ennepetal (2,06) sind sehr diszipliniert. Im Mittelfeld bewegen sich SC Verl II (2,22), Arminia Bielefeld II (3,68) und Eintracht Rheine (3,68) mit vielen Gelben Karten, einzelnen Gelb-Rot- oder Roten Karten und wenigen Verwarnungen gegen Offizielle.

Zu den Teams mit höheren Strafpunkten und hohem Quotienten zählen der SV Lippstadt 08 und Rot Weiss Ahlen. Lippstadt kommt auf 150 Punkte (Quotient 8,82), davon 112 Punkte aus einer Sportgerichts-Strafe. Ahlen liegt bei 227 Punkten (Quotient 14,18), darunter 58 Gelbe Karten, mehrere Verwarnungen gegen Offizielle und ein Sportgerichtsblock von 160 Punkten. Dabei muss eine hohe Strafpunktzahl nicht unbedingt für aggressive Spielweise stehen. Oft entsteht sie durch einzelne Entscheidungen außerhalb des Spielfelds

Späte Spielphasen

In der Nachspielzeit liegt Wattenscheid nur im Mittelfeld. Mit zwei erzielten und zwei kassierten Toren sammelt das Team keine Bonuspunkte im Vergleich zur Konkurrenz. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist SC Verl II mit 27 Punkten aus 18 Spielen (bei ausschließlicher Wertung der Nachspielzeit) und einem Torverhältnis von 5:1, knapp dahinter folgen Westfalia Rhynern (26 Punkte, 7:1) und SV Schermbeck (25 Punkte, 4:1). Am unteren Ende liegen Türkspor Dortmund mit 10 Punkten (7 Gegentore) sowie Preußen Münster II, Rot-Weiß Ahlen und TuS Ennepetal mit je 14 Punkten und teilweise negativen Torbilanzen.

Junge Spieler

Die Oberliga Westfalen bleibt eine Talentschmiede. Besonders auffällig ist Arminia Bielefeld II, das konsequent auf Nachwuchsspieler setzt. Der jüngste Debütant der Saison, Marc Gouiffe à Goufan, war 17 Jahre, einen Monat und 23 Tage alt. Arminia stellt sieben der 17 jüngsten Spieler der Liga, darunter die Plätze 1, 2, 3, 6, 7 und 15. Auch SC Verl II ist stark vertreten (Plätze 4, 9, 10, 12). Mit Blick auf den Einsatz junger Spieler liegen zudem Preußen Münster II, SG Finnentrop/Bamenohl und der SV Lippstadt 08 über dem Durchschnitt.