Manchmal sorgen Nachrichten vom Fußballverband sogar bei Rot-Weiß Oberhausen für Freude: Das überfällige Viertelfinalspiel um den Niederrheinpokal (alle anderen wurden bis zum 18. November ausgetragen) beim 1. FC Bocholt wird nicht mehr in diesem Jahr gespielt, sondern voraussichtlich am Mittwoch, dem 25. Februar 2026. Die Partie wird heiß umkämpft sein, denn als Halbfinalgegner wartet bereits Drittligist MSV Duisburg.
Die Kleeblätter betreten dann am Hünting einen fast jungfräulichen Rasen, denn ab dem 1. Dezember ist die Kampfbahn der Westmünsterländer zwecks Verlegen eines neuen Spieluntergrundes gesperrt. Diese Platzsperre ist auch der Anlass für die Terminsuche; ursprünglich wollten die Pokal-Organisatoren mit einem "reinen" Spielplan und ohne Nachholtermine ins neue Jahr gehen.
Eine willkommene Nachricht
Für RWO-Trainer Sebastian Gunkel ist die Ansetzung eine willkommene Nachricht, denn das Programm bis zur Weihnachtspause ist anstrengend, schwierig und möglicherweise richtungweisend: Am Samstag geht’s ins Grenzlandstadion zu den Jungfohlen von Borussia Mönchengladbach, eine Woche später (letztes Spiel der Hinrunde) kommt der 1. FC Bocholt, und am Nikolaustag beginnt für RWO die Rückrunde im Heidelandstadion gegen den FC Gütersloh - drei Tabellennachbarn, drei echte Konkurrenten. Und da am jetzigen Samstag weitere vier Teams aus der Spitzengruppe aufeinandertreffen (Siegen gegen Fortuna Köln, Bocholt gegen Schalke II, dazu gastiert Gütersloh in Bochum II) kann sich in der Tabelle mächtig was tun.
"Ja, das ist jetzt eine hochinteressante Phase", meint auch Gunkel, der sich darüber hinaus auch wegen anderer Dinge freut: Drew Murray ist nach abgesessener Vier-Spiele-Sperre wieder dabei, mit Gladbachs Trainer Sascha Eickels trifft er einen alten Weggefährten aus Braunschweiger Zeiten (Gunkel U-17-, Eickels U 19-Trainer), zudem gibt es heftige Signale vom Verein, dass das von Trainern und Team ersehnte Türkei-Trainingslager eine Woche vor Wiederstart der Meisterschaft genehmigt wird. Gunkel dazu: "Das hätten sich die Jungs auch verdient, sie haben hart gearbeitet und sich aus einer schwierigen Startphase heraus nach vorn gebracht."