Bosnien-Herzegowina hat sich am Samstag für eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gegen Rumänien belohnt und das erhoffte "Finale" gegen Österreich gebucht. In Zenica gingen die Hausherren nach 0:1-Rückstand als 3:1-Sieger vom Platz und könnten Österreich am Dienstag in Wien (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) noch das Fixticket für die WM 2026 entreißen. Dafür wäre freilich ein Sieg im Prater nötig.
Die Bosnier brauchten trotz lautstarker Unterstützung aber eine ganze Hälfte, um sich in die Partie zu arbeiten. Rumänien agierte taktisch diszipliniert, überließ den Hausherren das Spiel und musste sich eigentlich nur vorwerfen, nicht mehr aus seinen Chancen gemacht zu haben. Denn abgesehen vom Treffer Birligeas fanden die Gäste schon vor der Pause weitere gute Möglichkeiten vor, scheiterten aber entweder an Goalie Vasilj oder der eigenen Abschlussschwäche.
Traumtor bringt die Wende
Die Bosnier um Ex-Salzburger Dedic, den aktuellen Bullen Alajbegovic sowie Malic von Sturm Graz stemmten sich gegen die Niederlage, ließen ihre wenigen Chancen vor der Pause aber liegen. Erst der Seitenwechsel brachte den frühen Ausgleich durch einen Kopfball des 39-jährigen Dzeko (49.) und nach Rot für Rumäniens Dragus (68.) ein Powerplay im Finish. Dort wurde der 20-jährige PSV-Eindhoven-Legionär Bajraktarevic (79.) mit einem gefühlvollen Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Kreuzeck zum Matchwinner. In der Nachspielzeit machte Ex-Austria-Stürmer Tabakovic den Sack zu (94.).
In Wien müssen die Bosnier allerdings auf einige gesperrte Spieler verzichten, darunter die Verteidiger Dedic und Katic. Die Rumänen indes dürfen vor dem Heimspiel gegen San Marino noch hoffen, trotz Platz drei als einer der vier besten Gruppensieger der Nations League 2024/25 ins Play-off zu kommen.