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Sané "ist jetzt gefordert": Nagelsmann schenkt Liebe und verlangt Leistung

kicker

Nach seiner Rückkehr in den deutschen Kader hatte es Leroy Sané wie im Vorfeld erwartet direkt in die Startelf gespült. Offensiv neben dem formstarken Serge Gnabry und dem Liverpooler Florian Wirtz sollte der Galatasaray-Sommerneuzugang Betrieb machen und Zielspieler Nick Woltemade mit Zuspielen füttern - was am Ende auch gelingen sollte nach einer Leistungssteigerung.

Unmittelbar vor dem Anstoß im Stade de Luxembourg beim vorletzten WM-Qualifikationsspiel der DFB-Gruppe A vor dem "Finale" gegen die Slowakei am Montag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) hatte sich zunächst allerdings nochmals Julian Nagelsmann zur Personalie geäußert.

Und das, nachdem der Bundestrainer erst tags zuvor auf die Kritik von Matthias Sammer wegen dessen Umgang mit Sané scharf gekontert hatte.

"Am Ende bewerte ich"

Der nun 71-malige Nationalspieler habe sich seine Rückkehr verdient, so Nagelsmann. Und weiter: "Er weiß, wie viel ich von ihm halte, er hat viel Liebe von mir bekommen, denke ich. Ich habe ihn viel in wichtigen Spielen von Anfang an gebracht." Im Gespräch mit RTL hatte der Bundestrainer aber auch direkt deutlich herausgestellt, dass die Nominierung samt Startelfplatz kein Geschenk sei. Vielmehr "ist er jetzt gefordert. Am Ende bewerte ich dann, ob er die Chance genutzt hat oder nicht."

Diese Aussage passte zu der aus dem Vorfeld, als der frühere Bayern-Coach zu seinem schon aus damaligen Zeiten bekannten Schützling gesagt hatte: "Ich habe das nicht aus Jux und Tollerei gemacht. Es war mit ihm besprochen. Ich weiß, was er kann, und will, dass er das, was er kann, auch auf den Platz bringt."

Deshalb sei Sanés erstmalige Rückkehr in die DFB-Auswahl seit der Nations-League-Endrunde und damit erstmals seit seinem Wechsel vom FC Bayern nach Istanbul zu Galatasaray in diesem November 2025 überhaupt passiert.

Dass der 29-jährige Dribbler der deutschen Nationalelf auf dem Weg zur WM 2026 viel geben kann, stehe außer Frage. "Weil er vom Profil her viel mitbringt, was wir auf dem rechten Flügel nicht haben", so Nagelsmann, der nach dem mühsamen 2:0-Sieg in Luxemburg den ersten Schritt Sanés mit entscheidenden Beteiligungen bei beiden Toren von Matchwinner Woltemade würdigte.

"Er hat zwei gute Aktionen gehabt, die zu zwei Toren geführt haben", gab der Bundestrainer zu Protokoll. "Er hat auch schon in der ersten Halbzeit ein paar Momente gehabt. Bei dem ersten Tor macht er das schon herausragend gut. Der Kontakt ist richtig gut, den Ball so zu verarbeiten und dann auch mit rechts sofort in die Kette zu spielen ... Das macht er schon sehr, sehr gut und hat ein gutes Spiel gemacht."

Sané: "Ich muss einfach mein Ding machen"

Sané selbst meinte derweil bescheiden: "Es freut mich, dass ich einen Assist und das Vertrauen ein Stück weit zurückzahlen konnte." Das ganze Spielchen im Vorfeld mit Meinungen aus allen Ecken zu seiner Rückkehr kümmere ihn in diesem Zuge wenig: "Das ist Fußball, das gehört dazu, da kann ich mich nicht beschweren. Ich muss einfach mein Ding machen, mich konzentrieren. Der Bundestrainer und ich hatten über die ganze Zeit über Gespräche, das ist denke ich auch ein Zeichen an alle. Julian weiß ganz genau, wie ich ticke und weiß, wie er mit mir umgehen muss - er gibt mir auch sehr viel Liebe und hat auch sehr viel Härte dazwischen. So passt das schon ganz gut. Es geht um die WM, wir müssen uns alle da reinhauen." Eben auch er, der sein großes Ziel, auch bei der WM zum Kader zu gehören, erfüllen will.

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