Der Grasshopper Club startete besser in die Partie, hatte gleich mehr vom Spiel und belohnte sich in der 13. Minute durch das Tor von Neuzugang Maximilian Ullman. Die Freude hielt allerdings nicht sonderlich lange, denn bereits in der 33. Minute konnte der FC Basel durch Benie Traoré ausgleichen. Anschliessend hätte das Spiel auf beide Seiten kippen können, auch durch die Gelb-Roten Karten, von denen Basel eine, die Hoppers gleich zwei sahen.
Bei der Pressekonferenz zeigte sich Trainer Gerald Scheiblehner gemäss Nau erleichtert, gestand jedoch, dass sein Matchplan nur bedingt aufgegangen ist. Er wollte seine Mannschaft 90 Minuten lang hoch attackieren lassen. Durch die wichtigen Ausfälle, die die Hoppers zu beklagen haben, wollte er möglichst wenig Räume hergeben.
Der Plan war das frühe Pressing auf die Basler, denn gegen Basel könne man nicht 90 Minuten lang verteidigen. "Wir wollten deshalb das Ganze tiefer gestalten." Es gelang zwar ein paar Male, ganz zufrieden ist der Österreicher damit allerdings nicht. Man müsse noch an diesem Pressing arbeiten, das die Mannschaft noch nicht gewohnt ist.
Der Ausgleich "aus dem Nichts" als Bruch im GC-Spiel
Ärgerlich war für Scheiblehner auch der Ausgleich. Man habe eine "sehr gute Leistung" gezeigt und das Spiel unter Kontrolle gehabt. So sei auch die 1:0-Führung verdient gewesen, ehe man "wie aus dem Nichts" das 1:1 kassiert hat. Dieses hat den Hoppers den Wind aus den Segeln genommen, Basel wurde besser. "Zum Schluss war es ein gerechtes Unentschieden", schliesst der 48-Jährige aus den Ereignissen.
Zufrieden ist der Österreicher mit der Energie, die sein Team auf den Platz gebracht hat. Das Team habe gemeinsam gekämpft und sich gegen eine drohende Niederlage gewehrt. Das Glück war dann ebenfalls auf GC-Seiten. Aufgrund der Ausgangslage und den letzten Minuten sieht er es als "gewonnener Punkt".