Schweizer Zukunftshoffnung möchte eines Tages "die Champions League gewinnen"

Enrique Aguilar, der mit 16 Jahren von der Jugendabteilung des FC Basel in die renommierte Talentschmiede nach Salzburg wechselte, hat sich trotz des risikoreichen frühen Auslandsengagements bemerkenswert entwickelt. Ein Höhepunkt seiner bisherigen Karriere war die Nominierung für die Klub-WM in den USA im vergangenen Sommer. Obwohl er dort nicht zum Einsatz kam, bezeichnet Aguilar das Turnier als besonders eindrücklich: "Als junger Spieler sind solche Ereignisse sehr speziell", wird er beim SRF zitiert.

In den letzten Monaten feierte der vielseitig einsetzbare Offensivspieler sein Debüt sowohl in der österreichischen Bundesliga als auch in der Europa League. Beim 2:0-Sieg gegen die Go Ahead Eagles wurde er in der Schlussphase eingewechselt.

Youngster beweist eine bemerkenswerte Gelassenheit

Neben seinen Einsätzen für die Profis spielt der Schweizer mit spanischen und kongolesischen Wurzeln auch für den Zweitligisten FC Liefering, Salzburgs Partnerklub, sowie in der Schweizer U-19-Nationalmannschaft. Die Herausforderung, zwischen verschiedenen Teams, Trainern und Spielphilosophien zu wechseln, meistert Aguilar mit bemerkenswerter Gelassenheit: "Ich mache das, was ich liebe. Und das ist Fussball spielen. Mir ist es egal, wo das ist."

Sein Spielstil ist laut eigener Aussage "sehr variabel." Er bevorzugt Positionen als Zehner oder auf dem Flügel, ähnlich wie sein Vorbild Neymar. "Ich habe einen guten Speed, bin technisch gut und helfe aber auch der Mannschaft im Pressing", beschreibt er seine Stärken. Verbesserungspotenzial sieht er vor allem bei seiner Torgefährlichkeit und Vorlagenquote.

Trotz seiner vielversprechenden Fussballkarriere hat Aguilar vorausschauend gehandelt und kürzlich eine Ausbildung zum Sportadministrator abgeschlossen. Aktuell arbeitet er an seinem Matura-Abschluss. Seine Sprachkenntnisse in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch unterstreichen seine vielseitige Ausbildung.

Hohe Ambitionen

Aguilars Ambitionen sind hoch: "Ich möchte die Champions League gewinnen, in den besten Ligen und in den grössten Stadien der Welt spielen", erklärt er gegenüber dem SRF. Mit seinem möglichen zweiten Einsatz in der Europa League am Donnerstag könnte er diesem Traum einen Schritt näherkommen.