Zwei Tore und ein Assist: So liest sich die Statistik von Matteo Di Giusto beim Kantersieg des FC Luzern über die Grasshoppers. Zusammen mit seinen zwei Toren und fünf Assists davor und dem verwandelten Elfmeter und dem Assist gegen den FC Zürich, kommt der 25-Jährige mittlerweile auf zwölf Torbeteiligungen. Es muss kaum erwähnt werden, dass er damit der einflussreichste Luzerner in dieser Saison ist.
Di Giusto macht in der Leuchtenstadt so weiter, wie er die letzten Jahre beim FC Winterthur gespielt hat. Und auch in Vaduz, wo Mario Frick bereits ein erstes Mal sein Trainer war. Der Liechtensteiner hat ihn nicht vergessen, wollte ihn unbedingt: "Wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, war ich schon lange bei Remo (Meyer, Anm.d.Red.) am stürmen wegen Matteo. Es hat sich zuvor einfach nie ergeben ..."
Es war ein Doppeltransfer, welchen der FCL kurz vor Saisonstart tätigte, denn gleichzeitig wurde auch Julian von Moos geholt. Dies erfuhr Frick erst kurzfristig. Seine Woche war gerettet, als er "die Namen von Di Giusto und Julian von Moos auf Remos Plakat mit dem Schattenteam für die neue Saison gesehen" hat. Frick ist froh, die beiden im eigenen Kader zu haben.
Der Transfer des Mittelfeldspielers sei sehr überraschend gewesen, denn Frick war in dieser Vorbereitung nicht mehr wirklich an ihm dran. "Wir hatten ja noch ein Testspiel gegen Winterthur, bevor wir ins Trainingslager sind. Da haben wir gegen Matteo gespielt und es hat sich eigentlich nicht abgezeichnet, dass er zu uns kommt. Es hat eher danach ausgesehen, als würde er bei Winterthur bleiben. Darum war ich umso überraschter, als er bei uns gestanden ist."
Neben Di Giusto kann zurzeit auch von Moos überzeugen, bleibt endlich verletzungsfrei. Es habe eine Weile gedauert, damit er wieder den Rhythmus hat und mehrere Spiele in Folge machen kann. Auch in Luzern hatte er zu Beginn der Saison Adduktorenprobleme. Nun sei es aber wieder besser, in der englischen Woche startete er in jedem Spiel. "Wir hoffen, dass er es durchziehen kann."