Nach den November-Länderspielen wird das Teilnehmerfeld der WM 2026 fast komplett sein, aber eben nur fast: Sechs der 48 Tickets vergibt die FIFA erst Ende März und damit keine drei Monate vor dem Turnierstart. Das bedeutet auch, dass bei der Gruppenauslosung am 5. Dezember sechs Loskugeln namenlos bleiben müssen.
Wie aber werden die restlichen sechs WM-Teilnehmer ermitteln? Dafür sind zwei Formate vorgesehen: die europäischen Play-offs und das WM-Play-off-Turnier. Beide Mini-Wettbewerbe steigen erst im März, werden aber bereits an diesem Donnerstag, 20. November, ab 13 Uhr in Zürich ausgelost - und laufen ähnlich ab.
Europäische Play-offs: Aus 16 mach 4
Von den 16 WM-Teilnehmern, die Europa stellt, stehen seit dem 18. November zwölf fest. Es handelt sich um die zwölf Gruppensieger der europäischen WM-Qualifikation, die dann vorerst abgeschlossen ist. Für 16 Mannschaften geht es jedoch in die Verlängerung: Die zwölf Gruppenzweiten sowie die vier am besten platzierten Gruppensieger der Nations League, die noch nicht für die WM qualifiziert sind, nehmen an den Play-offs teil.
Die 16 Teams werden basierend auf der FIFA-Weltrangliste im November in vier Lostöpfe gelost, wobei die zwölf Gruppenzweiten die ersten drei Töpfe belegen, das Nations-League-Quartett den vierten. Jeweils ein Quartett - je ein Team aus jedem Topf - macht dann einen WM-Teilnehmer unter sich aus.
Konkret wird den Mannschaften aus Topf 1 ein Gegner aus Topf 4 zugelost, den Mannschaften aus Topf 2 ein Gegner aus Topf 3, wobei die Teams aus dem ersten und zweiten Topf Heimrecht genießen. Der Sieger der beiden Halbfinals spielt dann ums WM-Ticket. Wer hier Heimrecht hat, wird zuvor ausgelost.
Die Teilnehmer an den europäischen Play-offs:Topf 1: Italien, Dänemark, Türkei, UkraineTopf 2: Polen, Wales, Tschechien, SlowakeiTopf 3: Irland, Albanien, Bosnien-Herzegowina, KosovoTopf 4: Rumänien, Schweden, Nordmazedonien, Nordirland
WM-Play-off-Turnier: Aus 6 mach 2
Während in den europäischen Play-offs also am Ende nur vier von 16 Teilnehmern jubeln dürfen, sind es beim Play-off-Turnier zwei von sechs. Das Sextett besteht aus Bolivien, Neukaledonien, der DR Kongo, dem Irak, Jamaika und Surinam.
Die DR Kongo sowie der Irak sind für eines der beiden Play-off-Endspiele gesetzt, weil sie in der FIFA-Weltrangliste im November am höchsten platziert sind. Sie müssen also nur ein Spiel gewinnen, um bei der WM dabei zu sein. Die anderen vier Teams bleiben ungesetzt und werden zwei Halbfinalpaarungen zugelost, in denen die anderen beiden Play-off-Endspielteilnehmer ermittelt werden. Weil das CONCACAF-Duo Jamaika und Surinam nicht aufeinandertreffen kann, ist ebenfalls schon klar, dass sich auch Bolivien und Neukaledonien im Halbfinale aus dem Weg gehen werden. Gespielt wird das WM-Play-off-Turnier in Guadalajara und Monterrey.