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Spycher über den Trainerwechsel und die spezielle Situation in seinem Büro

kicker

Die schwierige Situation für die Verantwortlichen der Young Boys war, dass alles sehr schnell gehen musste. "Irgendwann in der Nacht haben wir uns mit Gerry geeinigt", erklärt der Chief Sports der Berner. Rund 48 Stunden später stand bereits die wichtige Partie gegen den FC Basel auf dem Programm. Spycher erläutert, dass man Giorgio Contini den Entscheid um 11 Uhr mitteilt, um 12 Uhr vor die Mannschaft stand und sich um 14 Uhr hinter verschlossenen Türen in seinem Büro mit Gerardo Seoane traf.

Contini wollte Seoane viel Glück wünschen

Giorgio Contini bekam mit, dass Seoane sein Nachfolger werden wird und klopfte an die Tür von Spychers Büro. "Er wollte Seoane viel Glück wünschen", erklärt der Chief Sports. Es ist eine Aktion, welche die Grösse von Contini zeigt. Das sieht auch Alex Frei so, der ebenfalls am Fussball-Talk teilnahm: "Andere Trainer hätten eine Blumenvase gegen die Tür geworfen."

Für Spycher war klar, dass man nicht mehr mit Contini ins Spiel gegen den FC Basel gehen konnte. Das hat für ihn auch mit Ehrlichkeit zu tun, wie er erklärt. So sagt der Chief Sports: "Das Wichtigste ist, dass man ehrlich miteinander ist. Und wenn man den Glauben verloren hat, dann muss man dementsprechend handeln. Alles andere könnte und möchte ich nicht."

Sieht man sich die nackten Zahlen an, dann hat sich der Trainerwechsel bislang gelohnt. Seoane kommt in der Super League seit seiner Rückkehr zu den Bernern auf zwei Punkte pro Spiel. Contini wies seinerseits in der aktuellen Saison einen Durchschnitt von 1,5 Punkten pro Partie auf. Wobei Contini bei zehn Spielen an der Seitenlinie stand und Seoane bisher nur an deren zwei.