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Strapaziöse Anreise: Bergers Einsatz ist fraglich

kicker

Der Bundestrainer lässt keine Zweifel aufkommen: "Natürlich sind wir in Finalstimmung", betont Christian Wück einen Tag vor dem ersten von zwei Finalspielen in der Nations League gegen Spanien. Am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) empfängt das DFB-Team den Weltmeister und Vize-Europameister auf dem fast ausverkauften Betzenberg in Kaiserslautern, am Dienstag (18.30 Uhr) wird das Rückspiel in Madrid ausgetragen.

"Wir hatten gute und schlechte Spiele", blickt der Bundestrainer auf die Nations League zurück. Am Ende hat‘s gereicht, um am Dienstag den Titel gewinnen zu können. "Wir wollen gegen Spanien bestehen und den Pokal in den Händen halten", kündigt der Ex-Profi an. Verzichten muss Wück in den beiden Partien auf Innenverteidigerin Camilla Küver vom VfL Wolfsburg und Mittelfeldakteurin Sydney Lohmann von Manchester City, die beide mit muskulären Problemen zu kämpfen haben.

Minge: "Sind in der Lage, den Spanierinnen weh zu tun"

Trotz der zwei kurzfristigen Ausfälle blickt die Mannschaft mit viel Optimismus den Finalspielen entgegen: "Es sind zwei Highlight-Spiele. Wir werden alles dafür tun, es zu schaffen", erklärt Vize-Kapitänin Janina Minge. Im jüngsten Duell gegen die Spanierinnen unterlag die deutsche Elf im EM-Halbfinale in Zürich am 23. Juli mit 0:1 nach Verlängerung.

Minge: "Diesmal wollen wir gewinnen. Wir müssen ein extrem gutes Spiel abliefern, wollen selbstbewusst und mutig auftreten und eine gute Ausgangslage für Dienstag zu schaffen. Wir sind in der Lage, den Spanierinnen weh zu tun." Mut und Vertrauen seien die Voraussetzungen, um das auch umzusetzen. Wück ergänzt: Konsequente Arbeit in der Defensive und eine gute Effizienz werden nötig sein, um gegen Spanien besser abschneiden zu können als bei der EM im Sommer.

Wer steht im Tor? Entscheidung erst am Spieltag

Fraglich ist vor dem ersten Finalspiel noch, ob Ann-Katrin Berger in Kaiserslautern auflaufen wird. Die Torhüterin vom amerikanischen Meister Gotham FC ist zwar "definitiv einsatzfähig", wie der Bundestrainer betont, hat aber auch eine anstrengende Anreise über den Atlantik hinter sich. Bergers gebuchter Flug wurde am Montag zunächst mehrfach verschoben und dann storniert, so dass die deutsche Nummer 1 nicht - wie ursprünglich geplant - am Dienstag in Frankfurt landen konnte, sondern erst am Mittwoch.

"Sie hat noch nicht einmal mit der Mannschaft trainiert", berichtet Wück. "Wir müssen das berücksichtigen. Sie hatte eine strapaziöse Anreise." Die Entscheidung, ob Berger auflaufen wird, soll erst am Freitagmorgen fallen. Sollte Berger nicht im Tor stehen, dürfte Stina Johannes nachrücken. Die Wolfsburgerin stand auch im Oktober in den beiden Halbfinalspielen gegen Frankreich im deutschen Tor, als Berger wegen einer Knieverletzung in Amerika geblieben war.