Fehlercode: %{errorCode}

Sturm gegen Salzburg: Ein Duell im Zeichen von "Danish Dynamite"

kicker

Im Bundesliga-Schlager zwischen Sturm Graz und Red Bull Salzburg stehen am Sonntag (17 Uhr, LIVE! bei kicker) mehrere dänische Fußballer im Fokus. Während bei Spitzenreiter Salzburg die Dänemark-Fraktion aus Jacob Rasmussen, Maurits Kjaergaard, Clement Bischoff und dem derzeit verletzten Kapitän Mads Bidstrup besteht, vertraut Sturm auf den Rückhalt eines dänischen Duos um Europacup-Held Oliver Christensen, der beim 0:0 gegen Nottingham Forest einen Elfer parierte, und Tochi Chukwuani.

Torhüter Christensen rettete dem Meister am Donnerstag einen Punkt in der Europa League und war damit der gefeierte Mann. "Er ist einfach eine geile Sau. Er hat sich das alles verdient", sagte Verteidiger Emir Karic. Nach einem Saisonstart mit Patzern hatte sich der Fiorentina-Leihspieler Christensen auch Kritik gefallen lassen müssen. "Ich finde, komplett ungerecht", betonte Karic. Jetzt würde er seine ganze Klasse zeigen.

Christensen lässt sich nicht stressen

Christensen erklärte seinen schwachen Saisonstart mit einer kurzen Vorbereitung von 15 bis 20 Tagen. "Es gab dann Spiele, in denen ich nicht mein Level gezeigt habe", sagte der extrovertierte 26-Jährige, der sich von Kritik aber nicht beeinflussen ließ. "Damit lernst du in deiner Karriere umzugehen. Ich weiß, wie ich mich nicht stressen lasse. Messi und Ronaldo haben auch Kritik bekommen." Gegen den Premier-League-Vertreter habe Christensen ein "sehr gutes" Defensivverhalten bei den Grazern gesehen, wie er bei Canal+ betonte, "offensiv zeigen wir am Sonntag hoffentlich ein bisschen mehr".

Christensen selbst will sich bis Winter ähnlich wie seine dänischen Vorgänger Rasmus Höjlund, Mika Biereth und William Böving bei Sturm in die Auslage stellen. Die Salzburger vertrauen aktuell sogar auf ein dänisches Quartett, das wegen Bidstrups Oberschenkelverletzung derzeit ein Trio ist. Herausragend in den jüngsten Partien war Flügelspieler Bischoff, der innerhalb kürzester Zeit vom Ersatzspieler zum Leistungsträger aufstieg. "Es war zu Beginn nicht einfach für ihn, weil er erst spät kam", sagte Trainer Thomas Letsch über den Zugang von Bröndby.

Bischoff nahm "tolle Entwicklung"

Der 19-Jährige habe aber einen "Riesen-Schritt" gemacht, was die Arbeit für die Mannschaft und gegen den Ball betreffe, lobte Letsch. "Wenn man ihn jetzt sieht, da liegen Welten dazwischen. Er ist giftig und trifft gute Entscheidungen. Er hat eine tolle Entwicklung genommen." Bischoff spielte sich in der Vorwoche im Cup-Achtelfinale gegen die WSG Tirol (3:1 n.V.) sowie kurz darauf in der Liga gegen die SV Ried (4:1) jeweils mit einem Tor und einem Assist in den Vordergrund. Der U-21-Teamspieler sprach von einer "sehr erfolgreichen" Woche und freute sich über mehr Einsatzzeit.

"Er hat auf seine Möglichkeit gewartet und sie genutzt", sagte Rasmussen, der in Bröndby Bischoffs Kapitän war. "Er ist ein guter Junge. Er hat viel Qualität und eine gute Mentalität." Bischoff beackert gerne den linken Flügel, genauso wie Salzburgs derzeit erkrankter Shootingstar Kerim Alajbegovic (18). Das Duell der Teenager um einen Platz in der Startaufstellung ist laut Letsch jedenfalls ein "Luxusproblem".