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WM-Teilnahme perfekt: Curacao und Haiti im Freudentaumel

kicker

Das eigentlich von Dick Advocaat trainierte Curacao schaffte in der Nacht auf Mittwoch die Sensation und sicherte sich erstmals in seiner Geschichte die Teilnahme an einer WM-Endrunde. Ohne seinen niederländischen Trainer, der nach Verbandsangaben aus familiären Gründen im Gruppenfinale fehlte, holte das karibische Team ein torloses Remis bei Verfolger Jamaika und wahrt somit seinen knappen Punktvorsprung.

Durch die Nullnummer im Independence Park in Kingston gewinnt Curacao die Gruppe B mit zwölf Punkten. Jamaika beendet die WM-Qualifikation als eines der beiden bestplatzierten Gruppenzweiten und darf weiter via Play-offs auf die WM-Endrunde hoffen.

McLaren tritt direkt zurück, "damit die Mannschaft weiterkommen kann"

Diese müssen die Jamaikaner ohne ihren bisherigen Cheftrainer angehen. Im Anschluss an das 0:0 verkündete Steve McClaren, der die Mannschaft im Juli des vergangenen Jahres übernommen hatte, seinen Rücktritt auf der Pressekonferenz.

"Es liegt in der Verantwortung des Trainers, voranzugehen, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen im besten Interesse der Mannschaft zu treffen, damit sie weiterkommen kann", sagte der 64-Jährige: "Nach reichlicher Überlegung und einer ehrlichen Einschätzung unserer aktuellen Situation und unserer Ziele habe ich mich entschlossen, als Cheftrainer zurückzutreten", so der frühere Wolfsburger Bundesliga-Coach.

Haiti gewinnt Fernduell gegen Honduras

Schier endloser Jubel herrschte auch in einem anderen Karibikstaat. Haiti behielt im Fernduell gegen Honduras die Nase vorne und qualifiziert sich ebenfalls direkt für die Endrunde im kommenden Jahr. Die Haitianer gewannen ihr Heimspiel gegen Nicaragua 2:0 und gehen damit als Gruppensieger der Staffel C über die Ziellinie.

Verfolger Honduras kam in Costa Rica nicht über ein 0:0 hinaus und muss damit seine WM-Träume begraben. Mit neun Zählern, einer Endrunden-Bilanz von zwei Siegen, drei Remis und einer Niederlage bei einem Torverhältnis von plus 3 (5:2) ziehen sie im Rennen um die Play-offs gegenüber Surinam den Kürzeren.

Surinam verspielt Direkt-Ticket

Surinam nämlich, der kleinste unabhängige Staat Südamerikas, träumte ebenfalls vom Direkt-Ticket, verspielte dieses aber am letzten Spieltag mit einem 1:3 in Guatemala. Die Tabellenführung in der Gruppe A wechselte damit zu Panama, das seine Heimaufgabe gegen El Salvador souverän mit einem 3:0 löste.

Im dramatischen Gruppenfinale durfte Surinam am Ende aber dennoch ein wenig jubeln, behielt die Mannschaft von Nationaltrainer Stanley Menzo doch dank der mehr erzielten Tore in der gesamten Qualifikationsendrunde gegenüber Honduras die Oberhand. Mit neun Zählern, einer Endrunden-Bilanz von zwei Siegen, drei Remis und einer Niederlage bei einem Torverhältnis von plus 3 entschieden die neun geschossenen Tore (bei sechs Gegentreffer) zugunsten Surinams.

Zwei Vertreter in den interkontinentalen Play-offs

Surinam und Jamaika ziehen damit in die interkontinentalen Play-offs ein. Dort kämpft das Duo aus dem CONCACAF mit jeweils einer Mannschaft aus Südamerika (Bolivien), Afrika (DR Kongo), Ozeanien (Neukaledonien) und Asien (VAE/Irak) um die zwei letzten Startplätze bei der WM 2026.