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Termin-Chaos in England: Arsenal fordert Spielverlegung

kicker

Oliver Glasners Wunsch wurde erhört: Crystal Palace muss nicht wie befürchtet am 14., 16., 18. und 21. Dezember Pflichtspiele bestreiten, sondern am 14., 18., 21. und 23. Dezember. Am Montagabend terminierte die English Football League (EFL) das League-Cup-Viertelfinale zwischen dem FC Arsenal und Palace auf den 23. Dezember und verhinderte damit, dass die Eagles dreimal binnen fünf oder viermal binnen acht Tagen antreten müssen.

Für Palace ist das noch die beste aus lauter schlechten Alternativen, der neue Spielplan wohl nur einen Tick weniger "unverantwortlich gegenüber den Spielern", wie Glasner wegen der drohenden Ballung im Vorfeld gewarnt hatte. Dafür ist jetzt der FC Arsenal sauer: Wie Palace haben die Gunners, die anders als der Londoner Rivale in der Woche ab dem 15. Dezember nicht im Europapokal gefordert sind, nun nur 54 Stunden Abstand zu ihrem Ligaspiel am 21. Dezember.

Arteta: "An diesem Tag zu spielen, ergibt natürlich keinen Sinn"

Deshalb haben sie sich an die Premier League gewandt, um das Auswärtsspiel beim FC Everton (21. Dezember, 15 Uhr) zu verschieben. "An diesem Tag zu spielen, ergibt natürlich keinen Sinn", findet Trainer Mikel Arteta. "Ich bin mir sicher, dass wir die Grundsätze anwenden werden, dass zuerst die Spieler, dann die Fans und dann die Anstoßzeiten berücksichtigt werden, damit alle Klubs gleiche Chancen haben."

Arteta, mit Arsenal derzeit souveräner Tabellenführer, fürchtet in der ohnehin schon turbulenten Zeit um den Jahreswechsel einen Nachteil gegenüber der Konkurrenz um den Titel - während Palace froh ist, zumindest in das Pokal-Duell unter gleich schlechten Voraussetzungen zu starten wie der Gegner.

Das Termin-Chaos ist unter anderem dadurch entstanden, dass die UEFA seit ihrer Europapokal-Reform vor einem Jahr insgesamt zehn statt zuvor sechs Wochen für die Ligaphasen ihrer drei Wettbewerbe blockiert. Deshalb kritisierte die EFL ungewohnt scharf: "Die Ausweitung der europäischen Pokalwettbewerbe und die Anzahl der exklusiven Spielabende in ganz Europa vor der Saison 2024/25, die ohne angemessene Rücksprache mit den nationalen Ligen umgesetzt wurden, bedeuten, dass solche Terminkonflikte nun völlig unvermeidbar sind."

Mit der Verschiebung von Arsenals Duell mit Palace habe man seine "Kompromissbereitschaft unter Beweis gestellt". Aber: "Endlose Zugeständnisse zu machen, untergräbt nur den Ruf des EFL Cup."