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Titz ohne Bundu und Chakroun - und bald auch ohne Mann?

kicker

Rund 40.000 Fans erwartet Hannover 96 am Samstagabend in der heimischen Arena. Knapp 4000 davon dürften aus Bochum anreisen und gemeinsam mit den Anhängern der Niedersachsen für ein würdiges Ambiente des Traditionsduells sorgen, dem auch Christian Titz erwartungsvoll entgegenblickt.

"Ich freue mich schon sehr. Weil es ein Abendspiel ist, wir wieder viele Zuschauer hier haben werden und mit dem VfL Bochum auf eine gute Mannschaft treffen", begründete der 54-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Für den 96-Coach gute Voraussetzungen: "Es sind viele Möglichkeiten gegeben, dass wir ein schönes Spiel sehen können."

Yokota erste Option - Oudenne auf der Kippe

Aus Sicht der Niedersachsen weniger schön: Mit Husseyn Chakroun und Mustapha Bundu fallen zwei Stammspieler bis Jahresende aus. "Sehr bedauerlich" für Titz, der gleichzeitig die Kaderbreite der Roten hervorhob. "Es hängt jetzt davon ab, wie wir das Spiel angehen wollen", ließ er sich in Sachen Ersatz nicht zu sehr in die Karten gucken, verriet dann aber doch, dass es auf der rechten Seite auf Daisuke Yokota herauslaufen dürfte.

Links hingegen stellt sich die Situation anders dar. "Die Frage ist noch ein Stück weit offen", so der ehemalige Hamburger und Essener, der mit einer Einschränkung aus drei Kandidaten wählen kann: Kolja Oudenne, Jannik Rochelt und William Kokolo. Während Rochelt und der zuletzt vermehrt zum Zug gekommene Kokolo definitiv fit sein werden, ist dies bei Oudenne noch nicht gesichert: "Kolja haben wir heute wieder ins Teamtraining integriert. Wenn die Reaktion über Nacht positiv ist, wird es auch bei ihm funktionieren."

„Ich fände es bedauerlich, wenn es so kommen würde, weil wir sehr gut und vertrauensvoll miteinander arbeiten.“ (Christian Titz über den möglichen Abschied von Marcus Mann)

Die Themen auf dem Platz abgehandelt, kam Titz natürlich nicht an dem omnipräsenten Thema abseits des Platzes vorbei: Marcus Manns möglicher Wechsel zu RB Salzburg. Der Abschied des Geschäftsführers Sport scheint sich anzubahnen, es wird bereits nach Nachfolgern gesucht.

Für Titz nicht weniger unschön als die personellen Verluste im Kader. "Ich fände es bedauerlich, wenn es so kommen würde, weil wir sehr gut und vertrauensvoll miteinander arbeiten", verriet der Coach und machte keinen Hehl aus Manns Bedeutung bei seiner eigenen Verpflichtung im Sommer: "Es war ein Bestandteil des Projekts, als ich hier als Trainer gekommen bin."

Kurzfristig habe Manns möglicher Abgang jedoch "keine Auswirkungen" auf Titz und sein Team. Weshalb der Routinier sich im abermals engen Aufstiegsrennen der 2. Liga auf die Bereiche konzentrieren will, die er beeinflussen kann - und bei denen er klare Ziele hat: "Wir wollen grundsätzlich die Vorrunde mit positiven Ergebnissen abschließen. Wir werden versuchen, alles zu investieren, damit wir den maximalen Erfolg erzielen. Das möchten wir gemeinsam mit unseren Fans und Mitarbeitern erreichen."