In Spanien sorgt dieser Tage ein Buch für mächtig Furore, dabei geht es um die von Sebastian Staszewski geschriebene Biografie seines Landsmanns Robert Lewandowski. In einem Kapitel wird die erste Saison des polnischen Torjägers in Diensten des FC Barcelona behandelt.
In der Spielzeit 2022/23 wurde Lewandowski mit seinem neuen Klub direkt spanischer Meister und sicherte sich die Torjägerkanone. Zwei Spieltage vor Ende der Saison allerdings wurde "Lewy" angeblich von mehreren Vorstandsmitgliedern - darunter auch Präsident Joan Laporta - zu einem Gespräch gebeten.
Eine "überraschende" Bitte
Dabei sei Lewandowski angehalten worden, kein weiteres Tor in La Liga zu erzielen. Ein Vorstoß, der Lewandowski laut Biografie "überrascht" zurückließ und einmalig in seiner Karriere gewesen sei. Der Ausnahmestürmer lag nach dem 36. Spieltag mit 23 Treffern fünf vor Real-Stürmer Karim Benzema.
Die Bitte soll finanzielle Gründe der ohnehin gebeutelten Katalanen gehabt haben: Hätte Lewandowski in seiner ersten Saison 25 La-Liga-Tore erzielt, hätte Ex-Klub Bayern München angeblich weitere 2,5 Millionen Euro an Prämie abgesahnt.
Zweimal 90 Minuten, aber ohne Tor
Von den beteiligten Parteien hat sich noch keine zu dem "Vorfall" geäußert. Fest steht zumindest: Lewandowski, der in nur einem der vorherigen sechs La-Liga-Partien nicht getroffen hatte und in diesem Zeitraum insgesamt sechs Tore erzielte, ging in den letzten zwei Spielen leer aus. Dabei stand der Pole sowohl beim 3:0 gegen Mallorca sowie beim 1:2 in Vigo zum Saison-Abschluss über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen.
Die plötzliche "Torflaute" jedenfalls änderte nichts mehr an Lewandowskis erster "Pichichi"-Trophäe, die der beste Torjäger einer La-Liga-Saison erhält. Benzema, der am Ende zehn Spiele weniger als sein Konkurrent absolvierte, erzielte nur einen weiteren Treffer und kam schlussendlich auf 19.