U-17-WM: Deutschland startet gegen Burkina Faso in die K.-o.-Phase

Mit der 7:0-Torgala gegen El Salvador hat sich die deutsche U-17-Nationalmannschaft am Montag für das Sechzehntelfinale der U-17-WM in Katar qualifiziert. Nach den beiden eher enttäuschenden Remis gegen Kolumbien (1:1) und Nordkorea (1:1) katapultierte sich die Elf von Marc-Patrick Meister mit dem Kantersieg im letzten Gruppenspiel an die Tabellenspitze der Gruppe G. Dieser Sprung verbessert die Ausgangslage im neuen Turniermodus erheblich.

Dass die deutsche Mannschaft auf Burkina Faso trifft ergibt sich nicht etwa wie üblich aus der Platzierung in der benachbarten Gruppe, sondern aus einer leistungsbezogenen Rangliste, in die die Teams nach der Vorrunde sortiert wurden. So zogen neben den zwölf Gruppensiegern und Gruppenzweiten auch die acht besten Gruppendritten in die Runde der letzten 32 ein. Anschließend wurden die Teams nach ihrer Leistung gesetzt.

Die zwölf Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten bilden die sogenannte "Siegerseite", die übrigen acht Gruppenzweiten und acht besten Dritten die "Herausfordererseite". Im K.-o.-System trifft dann der bestplatzierte Gruppensieger auf den achtbesten Gruppendritten, der zweitbeste Sieger auf den siebtbesten Dritten und so weiter. Daraus resultierte das Duell gegen Burkina Faso.

Kuriositäten der Vorrunde

Die Gruppenphase hielt bereits den ein oder anderen historischen Moment bereit. Marokko brach mit einem 16:0 gegen Neukaledonien den Rekord für den höchsten Sieg bei einem FIFA-Turnier im Elf-gegen-elf. Der Turniermodus bescherte den Nordafrikanern trotz zweier Startniederlagen mit drei Punkten und einer Tordifferenz von +8 einen Platz als einer der besten Gruppendritten und damit auch den Einzug in die K.-o-Phase.

Damit waren sie jedoch nicht das einzige afrikanische Land, das für Furore sorgte. Uganda gelang im dritten Gruppenspiel der erste WM-Sieg auf allen Wettbewerbsebenen überhaupt - und dann gleich gegen das hoch favorisierte Frankreich (1:0). Auch für die Ostafrikaner bedeutete der historische Erfolg das Weiterkommen in der beispiellos engen Gruppe K, wo Chile mit vier Punkten und -1 Tordifferenz als Gruppenletzter die Segel streichen musste, während Frankreich mit vier Zählern und +1 Tordifferenz Gruppensieger wurde.