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Ultimativer Kracher für Österreichs U 17: Three Lions warten im Achtelfinale

kicker

Das österreichische U-17-Nationalteam geht zuversichtlich in den WM-Kracher gegen England. Die nach vier Siegen in vier Turnierspielen vor Selbstvertrauen strotzende ÖFB-Auswahl bekommt es im Achtelfinale am Dienstag (16.45 Uhr, LIVE! bei kicker) mit den jungen Three Lions zu tun. Im Sechzehntelfinale setzte sich das Aufgebot von Teamchef Hermann Stadler mit 2:0 gegen Tunesien durch. In der Gruppenphase blieb man mit 1:0 gegen Saudi-Arabien, 3:0 gegen Mali und 4:1 gegen Neuseeland makellos. Nach vier Spielen kann Österreich damit ein Torverhältnis von 10:1 vorweisen.

"Unsere Defensive war bisher wirklich stark und offensiv haben wir einfach die Qualität, um immer wieder ein Tor zu machen. Die Jungs haben das sehr gut auf den Platz gebracht. Alle tragen dazu bei, dass wir kaum Gegentore bekommen. Das beginnt beim ersten Spieler ganz vorne. Umso schöner ist es natürlich für die Torhütergruppe. Ein riesiges Lob an alle drei", so Torwart- und Standard-Trainer Michael Walker. Kapitän Jakob Pokorny sagte vor dem nächsten Highlight für die ÖFB-Youngsters: "Das es bisher so gut gelaufen ist, spricht für unsere Mannschaft, für unser Können. Wir haben immer wieder an unsere Leistungen angeknüpft, unseren Matchplan gut umgesetzt."

"Wir haben keine Angst"

Die Engländer sicherten sich den Aufstieg in das Achtelfinale mit einem 2:0 gegen Südkorea. In der Gruppenphase reichte es nach einem 0:3 gegen Venezuela, einem 8:1 gegen Haiti und einem 3:0 gegen Ägypten für den zweiten Platz. "England ist natürlich ein großer Name, aber wir haben keine Angst. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel, unabhängig vom Gegner. Wenn wir unsere Prinzipien auf den Platz bringen, sind wir zuversichtlich, dass wir auch dieses Spiel gewinnen können", betonte Mittelfeldspieler Filip Aleksic.

Drei der zehn WM-Tore gelangen Österreich durch Elfmeter. Einer wurde verschossen. Strafstöße spielen bei der WM in Katar eine besonders große Rolle, da es nach 90 Minuten keine Verlängerung gibt, sondern direkt in ein Elfmeterschießen geht. "Drei unserer vier herausgeholten Elfmeter entstanden nach Standards. Wir haben zwei Tore direkt nach gegnerischem Anstoß erzielt und eines nach einem gegnerischen Einwurf samt Ballgewinn. Das zeigt, wie wichtig Details sind. Das gebe ich den Jungs laufend mit, und es freut mich, dass diese Kleinigkeiten derzeit so erfolgreich sind", erklärte Walker.

ÖFB-Youngsters noch lange nicht am Ziel

Für ein mögliches Elfmeterschießen werden Drucksituationen im Training, so gut es gehe, simuliert, um der Realität bei der WM so nah wie möglich zu kommen. Am gestrigen Sonntag standen für die Spieler Regeneration und eine Analyse-Einheit auf dem Programm. Am Montag geht das Abschlusstraining über die Bühne. Lagerkoller komme nach drei Wochen gemeinsamer Reisezeit keiner auf, betonen die Spieler. "Die Stimmung ist richtig gut. Die Atmosphäre im Team ist top, alle verstehen sich hervorragend. Wir treten wie eine große Familie auf und nehmen dieses Gefühl auch mit auf den Platz", so Aleksic.

Geht es nach Kapitän Pokorny, darf die gemeinsame Reise gerne noch so lange wie möglich weitergehen: "Jeder hat richtig Bock auf die kommenden K.o.-Spiele und will so weit wie möglich kommen. Die Euphorie ist groß, alle sind heiß auf die nächsten Aufgaben. Hoffentlich geht es bis ins Finale." Nimmt Österreich die Hürde England, würde am Freitag im Viertelfinale der Gewinner aus der Begegnung Nordkorea gegen Japan warten.