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Velbert trotzt der Paderborn-Niederlage: "Der Trend ist positiv"

kicker

Mit dem Rückenwind aus dem Wiedenbrück-Sieg wollte der Tabellenletzte beim SC Paderborn II nachlegen. Am Ende setzte es ein knappes 2:3, wodurch der kleine Aufwärtstrend vorerst gestoppt wurde. "Wir haben wieder alles rausgehauen. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen", sagte Velbert-Coach Bogdan Komorowski. Zwar war er mit dem Ergebnis unzufrieden, mit dem Auftritt seiner Mannschaft jedoch zufrieden: "Der Trend ist positiv. Die Jungs haben das super gemacht. Auch unsere mitgereisten Anhänger haben uns toll unterstützt."

Die personelle Ausgangslage war schwierig. Mit Timo Böhm - der gegen Wiedenbrück nach Einwechslung das Siegtor erzielt und anschließend Gelb-Rot gesehen hatte - und Ismail Remmo (fünfte Gelbe Karte) fehlten zwei Schlüsselspieler. Kilian-Joel Wagenaar rückte für Remmo in die Startelf und übernahm die Innenverteidigung, während der etatmäßige Innenverteidiger Arlind Mimini auf die rechte Außenbahn auswich.

Paderborn startete druckvoll

Komorowski wollte mutig auftreten. In den ersten Minuten war davon jedoch wenig zu sehen. Paderborn startete druckvoll, Velbert agierte vorsichtig. Bereits in der 5. Minute vergab Arne Zajaczek nach einer scharfen Flanke von Luis Flörke die erste Chance. Auch Velbert kam erstmals gefährlich zum Abschluss: In der 7. Minute zog Calvin Mockschan aus guter Position ab, doch sein Schuss war zu schwach. In der 26. Minute fiel das zu dem Zeitpunkt verdiente 1:0: Ermolaev steckte auf Bennit Bröger durch, der eiskalt vollendete. Nur eine Minute später glich Velbert aus: Max Machtemes flankte, Mockschan köpfte zum 1:1 ein. Vor der Pause kam Velbert stärker auf, doch die Durchschlagskraft fehlte - Paderborn blieb die effektivere Mannschaft.

Taktisch hatte Velbert mit dem eigenen 4-4-2 deutliche Probleme gegen Paderborns 3-4-3-Formation. Die drei Angreifer und die breiten Mittelfeldspieler erzeugten Überzahlsituationen auf den Flügeln. Besonders der offensivstarke Außenverteidiger Anton Bäuerle und der technisch starke Bröger, die beide zum erweiterten Paderborner Profikader zählen, stellten die Gäste immer wieder vor schwierige Aufgaben. "Wir hatten Zuteilungsprobleme auf den Flügeln. Mit fortlaufender Spieldauer haben die Jungs konsequenter durchgeschoben und besser kommuniziert. Dadurch kamen wir besser in die Zweikämpfe", erklärte Komorowski.

Zwei verletzungsbedingte Wechsel

Zur Halbzeit und in der 50. Minute musste der Nachfolger von Ismail Jaroui verletzungsbedingt zweimal reagieren, nahm die Neuzugänge Beyhan Ametow und Philip Buczkowski vom Feld. Harumi Goto und Valon Zhushi kamen in die Partie. Doch die Ausfälle schienen die Gäste nicht negativ zu beeinflussen. Velbert stabilisierte das eigene Spiel und wurde mutiger. Paderborn spielte zwar weiterhin schwungvoll, klare Chancen blieben jedoch Mangelware.

Der Rückschlag kam in der 78. Minute: Felix Herzenbruch zog Travis de Jong im Strafraum zu Boden, De Jong verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:1. In der 83. Minute machte Luca Löbelt nach einem schnellen Konter alles klar zum 3:1. Kurz vor Schluss verkürzte der eingewechselte Harumi Goto noch auf 3:2. Velbert hatte noch Chancen auf den Ausgleich, am Ende blieb ein couragiertes Team ohne Punkte in Paderborn.