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VfR Neumünster verfolgt mit Dotchev-Lehrling Cornelius einen langfristigen Plan

kicker

Danny Cornelius, Chefcoach beim Oberligisten VfR Neumünster, hat den Lila-Weißen neues Leben eingehaucht. In der vergangenen Saison übernahm der 40-Jährige die Schwalestädter im Dezember 2024 und führte den VfR nach vielen internen Unruhen zum (knappen) Klassenerhalt.

Vor der laufenden Saison sprach Cornelius vom erneuten Klassenerhalt in der Oberliga Schleswig-Holstein und hatte zudem das Hallenmasters im Januar 2026 in der Wunderino-Arena in Kiel im Blick. Ende Oktober stand fest: Der VfR Neumünster hat sich für das Masters qualifiziert. Noch vor Mannschaften wie dem Ortsrivalen PSV Neumünster und dem amtierenden Meister FC Kilia Kiel.

VfR Neumünster und Danny Cornelius, das passt. Doch was macht den 40-Jährigen aus, dass er aus einem Abstiegskandidaten ein Team formte, das im Kreise der Top-6-Mannschaften bis dato seinen Platz gefunden hat? "Er ist einfach ein richtig geiler Typ, der die Sprache der Spieler spricht und sehr nah an uns dran ist", erzählt VfR-Abwehrspieler Jonas Schomaker. "Er ist sowohl locker und immer für eine Story und einen Spaß zu haben als auch total fokussiert und akribisch."

Cornelius selbst sagt, dass er in seine Spieler "reinschauen" könne und wisse, wie sie sich fühlen. Cornelius, geboren in Bottrop, hat als ehemaliger Profi viel erlebt. Klangvolle Vereine wie die SG Wattenscheid 09, Wuppertaler SV, SV Meppen und Rot-Weiß Erfurt hat er als Spieler in seinem Portfolio. Aufgrund seiner ganzen Stationen im Fußball scheint gewiss, dass er weiß, wovon er spricht. Er bereitet sich immer gut auf die Gegner vor und stellt uns gut ein", erklärt Schomaker.

„Von Pavel Dotchev, der in Erfurt mein Trainer war, habe ich am meisten adaptiert.“ (Danny Cornelius)

Der 40-Jährige hat, so erklärt er, von seinen Trainern viel lernen und mitnehmen können. "Von Pavel Dotchev, der in Erfurt mein Trainer war, habe ich am meisten adaptiert. Vor allem, was das Menschliche betrifft", blickt Cornelius voller Respekt auf den ehemaligen bulgarischen Nationalspieler zurück.

Mit dem VfR hat er in Zukunft noch viel vor. Bis 2028 hat der Familienvater vor Kurzem seinen Vertrag bei den Veilchen verlängert. Was steckt hinter der langen Vertragslaufzeit? "Ich habe meine Bewerbung zur A-Lizenz abgegeben. Der Verein hat gesagt, dass ich die A-Lizenz machen darf, und man gibt mir beim VfR finanziell und zeitlich den Rahmen, um das Ganze auf die Beine zu stellen. Das ist für mich ein großes Lob", betont Cornelius, der den VfR langfristig gesehen in das obere Tabellendrittel führen will - dann als A-Lizenzinhaber. "Wir befinden uns im ruhigen Fahrwasser und wollen uns als guter Oberligist etablieren und die Mannschaft Stück für Stück weiterentwickeln und verstärken", so Cornelius. Er will Spielern, die auf Vereinssuche sind, signalisieren, dass der VfR eine gute Adresse ist.

Dass seine Mannschaft dem Stadtrivalen PSV derzeit den Rang abgelaufen hat, ist für Cornelius eher sekundär. "Natürlich ist das für unsere tollen Fans etwas Schönes. Aber für mich geht es einzig und alleine darum, den VfR weiterzubringen", gibt Cornelius glaubwürdig zu.