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Was passiert eigentlich bei einer Niederlage gegen Bosnien-Herzegowina?

kicker

Große Rechenspiele kommen auf die österreichische Nationalmannschaft vor dem abschließenden Qualifikationsspiel gegen Bosnien-Herzegowina nicht zu: Bei einem Sieg oder Unentschieden am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) wäre die Elf von Ralf Rangnick im Sommer 2026 bei der WM in Kanada, Mexiko und den USA dabei, eine Niederlage hätte Tabellenplatz zwei und den Gang in die Play-offs zur Folge. Mit dem jeweiligen Spielausgang sind zudem noch einige weitere Konsequenzen verbunden, die sich der kicker im Detail angesehen hat.

Anfang Dezember wird es für Österreich so oder so wieder spannend. Am 5. Dezember findet in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. um 12 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ) nämlich die Auslosung der WM-Gruppenphase statt. Basierend auf ihrer jeweiligen Weltranglistenposition werden die 48 Teilnehmer in vier verschiedene Lostöpfe aufgeteilt - dadurch ergeben sich bei der Auslosung jeweils zwölf Mannschaften pro Topf.

FIFA denkt offenbar an Änderung der Auslosungs-Modalitäten

Eine besondere Rolle kommt bei der Auslosung der WM-Gruppenphase den Play-offs, die am 20. November in Zürich ausgelost werden, zu. Da die letzten sechs WM-Tickets - vier in Europa, zwei bei einem interkontinentalen Play-off-Turnier - erst im März vergeben werden, wird die FIFA am 5. Dezember in Washington D.C. mit Platzhaltern arbeiten.

Bei der WM 2022 wurden die über die Play-offs qualifizierten Mannschaften automatisch dem schlechtesten Topf 4 zugeordnet. Das könnte sich Informationen von Football meets data zufolge diesmal ändern. Demnach sei es wahrscheinlich, dass die Setzung der sechs Play-off-Sieger auf der Weltranglistenposition des höchstplatzierten Teams im jeweiligen Play-off-Pfad basieren wird. So würde beispielsweise Italien (bzw. der Sieger des Play-off-Pfads mit Italien) laut aktuellem Stand in Topf 1 landen. Eine offizielle Bestätigung der FIFA gibt es noch nicht.

Österreich kommt bei Gruppensieg aus Topf 2 oder 3

Sollte die FIFA tatsächlich die Auslosungs-Modalitäten ändern, hätte dies für Österreich möglicherweise negative Folgen. Nach derzeitigem Stand würde die rot-weiß-rote Nationalmannschaft im Falle des Gruppensiegs sowohl im alten als auch im überarbeiteten Modus aus dem zweiten Topf gezogen werden. Bei einem Remis gegen Bosnien-Herzegowina sowie einem Sieg von Ecuador im Testspiel gegen Neuseeland (Mittwoch, 2.30 Uhr) fiele die ÖFB-Elf in Topf 3 zurück. Allerdings nur dann, wenn die FIFA den angedachten Modus tatsächlich implementieren sollte. Kämen die Play-off-Sieger automatisch in Topf 4, wäre Österreich als Gruppensieger auch bei einem Unentschieden am Dienstag in Topf 2.

Für die Gruppenauslosung am 5. Dezember wird jene Weltrangliste, die am 19. November veröffentlicht wird, herangezogen. Diese könnte für Österreich auch hinsichtlich der Play-offs relevant werden. Denn die 16 Teilnehmer werden basierend auf der Weltrangliste in vier Lostöpfe eingeteilt, wobei die zwölf Gruppenzweiten der WM-Quali die ersten drei Töpfe belegen, das Nations-League-Quartett den vierten. Den Mannschaften aus Topf 1 wird ein Gegner aus Topf 4 zugelost, den Mannschaften aus Topf 2 ein Gegner aus Topf 3. Die Teams aus dem ersten und zweiten Topf genießen dabei Heimrecht. Die Sieger der beiden Halbfinalpartien spielen dann im direkten Duell ums WM-Ticket. Wer hier Heimrecht hat, wird zuvor ausgelost. Die Auslosung der Play-offs findet am 20. November um 13 Uhr in Zürich statt.

Laut Football meets data würde Österreich bei einer Niederlage gegen Bosnien-Herzegowina bei der Play-off-Auslosung zu 99 Prozent aus Topf 1 gezogen werden. Bei der Enrdunden-Auslosung am 5. Dezember käme der rot-weiß-rote Platzhalter (die Modus-Änderung vorausgesetzt) dann freilich aus Topf 3.