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Welcher Topf wird's? Warum Österreich nach wie vor Ungewissheit plagt

kicker

Es ist geschafft: Österreich wird im Sommer 2026 an der Endrunde in Kanada, Mexiko und den USA teilnehmen. Die Elf von Ralf Rangnick qualifizierte sich am Dienstag durch ein Unentschieden gegen Bosnien-Herzegowina (1:1) zum ersten Mal seit 1998 wieder für eine Weltmeisterschaft. Wie gut die Chancen auf das Erreichen der K.-o.-Phase in Nordamerika sein werden, ist freilich noch ungewiss und wird nicht zuletzt von der Auslosung am 5. Dezember (18 Uhr MEZ) abhängen.

Grundsätzlich werden die 48 Teilnehmer bei der Auslosung basierend auf ihrer jeweiligen Weltranglistenposition in vier verschiedene Lostöpfe aufgeteilt - dadurch ergeben sich jeweils zwölf Mannschaften pro Topf. Wie genau die Einteilung dieser Töpfe aussieht, ist allerdings noch nicht final bekannt. Doch warum eigentlich?

Österreich wäre Verlierer der Modus-Änderung

Bei der Auslosung der WM-Gruppenphase kommt den Play-offs, die am 20. November in Zürich ausgelost werden, eine besondere Rolle zu. Da die letzten sechs WM-Tickets - vier in Europa, zwei bei einem interkontinentalen Play-off-Turnier - erst im März vergeben werden, wird die FIFA am 5. Dezember in Washington D.C. mit Platzhaltern arbeiten.

Bei der WM 2022 wurden die über die Play-offs qualifizierten Mannschaften automatisch dem schlechtesten Topf 4 zugeordnet. Das könnte sich Informationen von Football meets data zufolge diesmal ändern. Demnach sei es wahrscheinlich, dass die Setzung der sechs Play-off-Sieger auf der Weltranglistenposition des höchstplatzierten Teams im jeweiligen Play-off-Pfad basieren wird. So würden Italien (bzw. der Sieger des Play-off-Pfads mit Italien) und Dänemark (bzw. der Sieger des Play-off-Pfads mit Dänemark) besser als Österreich eingestuft werden. Eine offizielle Bestätigung der FIFA gibt es noch nicht.

Österreich verliert Platz an Ecuador

Sollte die FIFA tatsächlich die Auslosungs-Modalitäten ändern, hätte dies für Österreich negative Folgen. Denn während die Rangnick-Elf im alten Modus aus Topf 2 gezogen werden würde, wäre sie im überarbeiteten nur mehr in Topf 3 zu finden. Durch das Unentschieden gegen Bosnien-Herzegowina verlor Österreich in der Live-Weltrangliste nämlich an Boden und wurde von Ecuador, das in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Testspiel gegen Neuseeland mit 2:0 gewann, zurücküberholt. Für die Gruppenauslosung am 5. Dezember wird das offizielle Ranking, welches am 19. November veröffentlicht wird, herangezogen. Zeitnah soll die FIFA dann auch über die Setzung der Play-off-Teams entscheiden.

Fest steht, dass die drei Gastgeberländer Kanada, Mexiko und USA bei der Auslosung unabhängig von ihrer Weltranglistenposition aus Topf 1 kommen werden. Des Weiteren ist bekannt, dass in jeder der zwölf Gruppen mindestens ein UEFA-Team vertreten sein wird. In vier Gruppen wird es zwei Mannschaften aus dem europäischen Fußballverband geben. Das Eröffnungsspiel der WM 2026 wird am 11. Juni 2026 im Aztekenstadion über die Bühne gehen, das Finale rund einen Monat am 19. Juli im MetLife Stadium vor den Toren New Yorks.