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Wenn Worte lächerlich klingen: Wolves werfen Vitor Pereira raus

kicker

Einen Tag nach der 0:3-Niederlage beim FC Fulham um Bernd Leno haben sich die Wolverhampton Wanderers von Trainer Vitor Pereira getrennt. Auch nach zehn Spieltagen ist der Vorjahres-16. noch sieglos und hat als Tabellenschlusslicht bereits acht Punkte Rückstand aufs rettende Ufer angehäuft. Und doch kommt der Trainerwechsel überraschend, legt man zugrunde, was der Klub noch vor rund sechs Wochen kundgetan hatte.

Damals hatte Vitor Pereira seinen ursprünglich noch bis Sommer 2026 gültigen Vertrag um drei Jahre verlängert. "Jetzt ist es Zeit für Stabilität", war Klubboss Jeff Shi zitiert worden. "Vitor braucht Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten und eine Chemie mit den neuen Spielern aufzubauen, und wir werden alles tun, um ihn und seine Mitarbeiter zu unterstützen."

Wie wenig nachhaltig diese Ankündigung war, erfuhr Vitor Pereira am Sonntag, als jene Worte plötzlich nur noch lächerlich klangen. "Die Ergebnisse und Leistungen in dieser Saison blieben hinter den akzeptablen Standards zurück, sodass eine Veränderung in der Führung als notwendig erachtet wurde", teilten die Wolves mit, und auch Shi musste zurückrudern: "Trotz unseres starken Wunsches, dem Cheftrainer Zeit und Spiele zu geben, um eine Verbesserung zu erzielen, sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir eine Veränderung vornehmen müssen."

Am Samstag wirkte Vitor Pereira selbst ratlos

Zuletzt hatte Vitor Pereira, der 2017 einmal für vier Monate Cheftrainer bei 1860 München gewesen war, auch den Rückhalt der Fans verloren, nachdem er den Klub im vergangenen Dezember als Tabellen-19. übernommen und noch zum Klassenerhalt geführt hatte. Nach dem 0:3 gegen Fulham, das auch durch eine frühe Rote Karte zustandekam, hatte der 57-jährige Portugiese selbst ratlos gewirkt. "Ich bin heute enttäuscht. Ich bin nicht stolz auf meine Arbeit, auf unsere Arbeit, weil ich nicht weiß, warum." Es habe "eines der schlechtesten Spiele, die wir je gespielt haben", gesehen.

Neben Vitor Pereira müssen auch alle acht Staff-Mitglieder gehen. Bis ein neuer Cheftrainer verpflichtet wurde, übernehmen U-21-Trainer James Collins und U-18-Coach Richard Walker die erste Mannschaft interimistisch.