Fehlercode: %{errorCode}

Will Füllkrug West Ham schon wieder verlassen?

kicker

Als West Ham United am Sonntag zum ersten Mal seit August wieder ein Premier-League-Spiel gewann, war Niclas Füllkrug mal wieder nicht dabei. Der 24-malige Nationalspieler fällt seit Wochen mit einem Muskelbündelriss aus. Auch nach bald eineinhalb Jahren wartet er noch auf seinen Durchbruch in England - oder kommt dieser gar nicht mehr?

Offenbar erwägt Füllkrug inzwischen, West Ham wieder zu verlassen, auch wenn sein Vertrag noch bis Sommer 2028 gültig ist. "Rückblickend muss man sagen, der Transfer hat nicht funktioniert", räumt sein Berater Thorsten Wirth im Tomorrow Business Podcast ein. "Da müssen wir nichts schönreden." Weder für Füllkrug noch für West Ham sei der Wechsel "ideal gelaufen".

Deshalb müsse man sich fragen: "Wie lange gibt man dem Ganzen noch Zeit oder ist schon der Moment, um zu reagieren?" Wirths Antwort, vorgetragen mit einem vielsagenden Lachen: Es könne "schon Sinn machen, dass man da was verändert", auch wenn ein Transfer "immer im Zusammenspiel mit dem Verein passieren" müsse.

Als Füllkrug Borussia Dortmund im Sommer 2024 verließ, war ein Wechsel nach England naheliegend. Er sei als physisch starker Strafraumstürmer "eigentlich wie für die Premier League gemacht", findet Wirth. Doch weder West Ham, das damals groß in den Kader investiert und den Europapokal angepeilt hatte, noch Füllkrug konnten die Erwartungen erfüllen.

Nicht nur Füllkrug umgibt ein "negatives Momentum"

"Niclas hatte jetzt auch unglaubliches Verletzungspech. Immer wieder, wenn du gesagt hast, okay, jetzt kommt er, jetzt wird er England zeigen, dass es nicht nur eine gute EM war, hat er wieder eine Verletzung", hadert Wirth. Und so steht Füllkrug erst bei 24 Premier-League-Einsätzen mit nur drei Toren da, sein Klub indes bereits mit dem dritten Trainer - und als Tabellen-18. Wenn Wirth von einem "negativen Momentum" bei seinem Klienten spricht, gilt das gewiss auch für die Hammers.

Welche Rolle Füllkrug, sobald genesen, unter dem neuen Coach Nuno Espirito Santo spielt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der 32-Jährige muss ernsthaft um seine WM-Teilnahme 2026 bangen. Zuletzt war er nicht mehr berücksichtigt worden. Immerhin hätte ihn Bundestrainer Julian Nagelsmann während der Oktober-Länderspielphase nachnominiert, wäre nicht der Muskelbündelriss dazwischengekommen.