Wück über Schüller: "Sie weiß, an welchen Faktoren sie arbeiten muss"

Zehn Tage vor der ersten Finalpartie in der Nations League gegen Spanien hat Bundestrainer Christian Wück seinen 23-köpfigen Kader bekanntgegeben. Die beiden Duelle finden am 28. November in Kaiserslautern sowie am 2. Dezember in Madrid statt. "Das sind für uns absolute Highlight-Spiele. Dafür spielen wir, dafür arbeiten wir", betonte der 52-Jährige.

Etwas überraschend kommt dabei die Nominierung von Lisanne Gräwe (Eintracht Frankfurt), die zuletzt Anfang Dezember 2024 gegen Italien (1:2) mitgewirkt hatte.

Top-Torjägerin der Bundesliga nicht mit im Aufgebot

Dagegen wurde Bibiane Schulze Solano (Athletic Bilbao) diesmal nicht nominiert. "Sie war letztes Mal dabei, damit wir uns kennenlernen. Ihr Knie war noch nicht auf dem Level, um so zu performen, wie es nötig gewesen wäre. Sie muss von Spiel zu Spiel denken. Deswegen möchten wir ihr die Zeit geben, das im Verein in den Griff zu bekommen", sagte Wück über die Innenverteidigerin.

Die Top-Torjägerin der Bundesliga, Vanessa Fudalla (Bayer Leverkusen/sieben Tore), erhielt abermals keine Einladung von Wück. Die expliziten Gründe dafür wollte er nicht nennen, nur so viel: "Ich habe mich bei ihr gemeldet und versucht zu erklären, woran die Entscheidung hängt. Das Gespräch war sehr angenehm und informativ."

Wück: "Lea geht professionell damit um"

Wer im Sturm starten wird, wollte der Bundestrainer noch nicht preisgeben. Zuletzt durfte sich Nicole Anyomi (Eintracht Frankfurt) in den beiden Halbfinalpartien gegen Frankreich beweisen. "Wir freuen uns, dass wir so viele Möglichkeiten in vorderster Front haben. Wir werden aufgrund der Trainingseindrücke entscheiden, wer gegen die Spanierinnen spielen wird", erklärte Wück.

So ist es zumindest auch nicht ausgeschlossen, dass Lea Schüller (Bayern München), die zuletzt als Joker eingesetzt wurde, mal wieder eine Chance bekommt. "Sie geht professionell damit um, nimmt die Situation an. Sie weiß, an welchen Faktoren sie arbeiten muss", sagte Wück, der sich mit seinen Spielerinnen ab Montag in Frankfurt auf die beiden anstehenden Begegnungen vorbereiten wird.