"Vielleicht", hatte Julian Nagelsmann vor dem Luxemburg-Spiel angekündigt, kriege der junge Kölner Shootingstar Said El Mala am Freitagabend seine erste Chance in der A-Nationalmannschaft. Dazu kam es letztlich nicht, beim mühsamen 2:0-Sieg der DFB-Elf saß El Mala 90 Minuten auf der Bank. Auch im Endspiel um die direkte WM-Qualifikation gegen die Slowakei am Montag (20.45 Uhr) wird der 19-Jährige nicht mitwirken.
Denn: Bundestrainer Nagelsmann streicht El Mala aus seinem Kader für das letzte Spiel der WM-Quali, entsprechende Berichte des Kölner Stadt-Anzeiger und der Bild decken sich mit kicker-Informationen. Am Samstagabend bestätigte auch der DFB die Entscheidung, die zwischen Spieler und Bundestrainer "vorab besprochen" gewesen sei. Der Offensivmann reist nun zur U 21 weiter und soll am Sonntag gemeinsam mit dem Team von Antonio Di Salvo nach Tiflis fliegen. Dort tritt die U 21 am Dienstag im Rahmen der EM-Quali in Georgien an (18 Uhr, LIVE! beide kicker).
El Mala und Ouedraogo mit "gutem Eindruck" beim DFB-Team
El Mala hatte erst im September sein Debüt in der U 21 gefeiert, kam seither viermal für die Juniorennationalmannschaft zum Einsatz. In der Bundesliga sorgte er in der laufenden Saison für Aufsteiger Köln mit vier Toren und zwei Assists in zehn Spielen für Aufsehen - und spielte sich so auf den Radar von Nagelsmann.
Der Bundestrainer hatte bereits kurz nach der überraschenden Nominierung El Malas betont, es gehe ihm erst einmal darum, "ein Gespür dafür zu bekommen, ob er für die WM schon in Frage käme. Ich will ihn im Training sehen, beobachten, wie er sich in der Gruppe bewegt." Nach den ersten gemeinsamen Trainingstagen hatte Nagelsmann dem Youngster einen "guten Eindruck" bescheinigt. Dennoch geht es für El Mala nun erstmal wieder zurück zur U 21.
Im Gegensatz übrigens zu Assan Ouedraogo. Der 19-Jährige von RB Leipzig wurde in dieser Länderspielperiode ebenfalls zum ersten Mal von Nagelsmann für die A-Nationalmannschaft nominiert, da Nadiem Amiri ausfiel. Auch er wartet nach dem Luxemburg-Spiel noch auf sein Debüt. Und auch ihn schloss Nagelsmann bei seinem Lob für die Trainingsleistungen der Neulinge mit ein.
Ouedraogo bleibt nun auch für das Slowakei-Spiel im Kader von Nagelsmann und könnte möglicherweise in seinem Heimstadion in Leipzig als Joker sein Debüt in der A-Nationalmannschaft feiern.