Aus Ludwigsburg berichtet Felix BußIhr habt in beiden Spielen bisher am Anfang immer relativ viel über den Kreis gespielt. Jetzt kommt Serbien, da ist ja der Innenblock durchaus beachtlich. Was macht das mit eurem Spiel?Antje Döll: Ja, also ich bin mal gespannt. Wir machen noch Video-Vorbereitung und gucken, was unser Trainerstab ausgearbeitet hat. Aber wir müssen darauf achten, dass wir die Abwehr von Serbien gut in Bewegung kriegen. Das ist natürlich, je länger ein Angriff dauert, desto schwerer werden die Beine.
Da sinkt man in der Abwehr, wird passiver, was wir dann für unseren Angriff nutzen können. Wir haben Top-Leute im Eins-gegen-eins, wir haben Leute, die aus dem Rückraum werfen können. Unsere Mischung wird es einfach ausmachen, dass Serbien da schwer haben wird, Mittel gegen uns zu finden.
Du hast beim letzten WM-Duell gegen Serbien 2023 zehnmal getroffen. Was muss am Sonntag passieren, dass die Außen wieder auf eine zweistellige Trefferzahl kommen?
Antje Döll: Wir müssen mehr die Breite suchen in unserem Angriffsspiel. Das ist klar. Gegen Uruguay bist du halt auch mit zwei, drei Pässen schnell erfolgreich.
Mir ist es auch wirklich dann egal, wenn wir mit 20 Toren gewinnen, ob ich dann zwei Tore mache oder zehn. Aber für den Verlauf des Turniers sollten wir schon gucken, dass wir alle gut mit einbringen, die Breite des Spielfeldes nutzen, um einfach viel mehr Möglichkeiten für einen Abschluss zu haben.» Das deutsche Team in Zahlen
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Du hast hier in Ludwigsburg eine relativ spezielle Situation. Du bist 200 Meter von deiner Arbeitsstelle im Hotel untergebracht. Wie ist das für dich?
Antje Döll: Ja, es ist natürlich irgendwie schon ein heimatliches Gefühl. Man fühlt sich einfach viel, viel schneller wohl. Während der Olympia-Vorbereitung waren wir auch schon mal hier. Da bin ich dann auch mal rüber zum Kaffeetrinken.
Aber jetzt mit dem Zweitagesrhythmus an den Spielen lässt es auch gar nichts zu, dass ich jetzt nochmal kurz rüberhusche. Deswegen ist das voller Fokus WM.
Trägt das auch für dich ein bisschen dann dazu bei, dass du noch entspannter bist als sowieso schon?
Antje Döll: Ja, doch schon. Klar, ich war auch ein bisschen nervös oder aufgeregt vor dem ersten Spiel, aber ich fühle mich gerade so gut und wirklich entspannt. Auch selbstsicher vielleicht, ohne es arrogant zu meinen. Aber das ist so ein richtiges, wohliges Gefühl. Das finde ich immer schön, wenn man so ins Spiel geht und weiß, heute kann nichts anbrennen. Das hilft viel.
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