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Blick auf Serbien: "Wenn ich dahin laufe, kriege ich ein Brett"

kicker

Aus Ludwigsburg berichtet Felix Buß"Ich glaube, wir haben auf der Platte echt was Gutes gezeigt und Stimmung gemacht, sodass dann auch die ganze Stimmung in die Halle überschwappte", blickte DHB-Kapitänin Antje Döll im Lager der deutschen Handballerinnen in Ludwigsburg auf das Freitagsspiel zurück. Die DHB-Auswahl wirkt auf Kurs, die Stimmung gelöst. "Das hat richtig Bock gemacht."

Dabei hatte Bundestrainer Markus Gaugisch in der Nacht auf Samstag wieder wenig Schlaf bekommen. "Du musst so viele Sachen rund ums Spiel erledigen. Du hast das Bedürfnis, alles zu sehen, und dann muss man sich schon zwingen [zu schlafen]", sagte der 51-Jährige. "Du willst sehen: Was haben wir da gemacht, warum passiert das, warum ist das erfolgreich?"» Das deutsche Team in Zahlen

"Jetzt geht es nur noch nach vorne", war der Fokus am Samstagmorgen dann schon auf Serbien gerichtet. "Wir müssen unsere Ressourcen schonen, auch weil die Zeit kurz ist." Dabei vertraut der Bundestrainer auf seine Leute im Staff. "Das ist eine wahnsinnige Qualität und eine wahnsinnige Vertrauensbasis. Wir haben sehr, sehr gute Routinen."

Die Erinnerung an das 31:21 gegen Serbien bei der WM 2023 sind noch relativ frisch. "Sie sind kein einziges Mal in den Gegenstoß gegangen. Ich dachte, wir hätten das Spiel falsch getaggt", schmunzelte Gaugisch mit Blick auf die damaligen Spielszenen. Nun erwartet er ein anderes Spiel, auch weil Routiniers wie Dragana Cvijic zurückgekehrt sind.

"Es ist wirklich klassisch"

Gaugisch erwartet "klassischen" Handball. "Es ist wirklich klassisch: Kreuzungen, Kooperationen im Kreis, eine kompakte Deckung. Aber sie haben neue Elemente drin, verglichen zu vor zwei Jahren, haben jetzt auch schon mal höher verteidigt als damals. Aber die grundsätzliche Idee des Handelns hat sich nicht verändert."

Staff und Mannschaft konnten am Freitag beim Abendessen im Hotel in Ludwigsburg die zweite Halbzeit des Spiels zwischen Serbien und Island sehen, bevor es das Wochenende für das genaue Videostudium und die taktische Vorbereitung verwendet wird. "Wir feuern alles rein, egal ob sie null, zwei oder vier Punkte haben", war Lauenroth das Ergebnis dabei egal.

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"Das, was morgen passiert, ist ja viel näher an dem dran, was wir gewohnt sind. Das ist unser täglich Brot. Das kennen wir. Die, die in der Champions League spielen, die haben es jedes Wochenende", zeigte sich Gaugisch entspannt. "Manchmal ist es für die Abläufe besser, wenn man weiß: Wenn ich hier hinlaufe, dann kriege ich auch ein Brett. Anstatt uns zu erschrecken, weil man mit einem Foul gerechnet hatte, das nicht passiert."

"Haben keinen Respekt vor irgendetwas"

"Da haben wir keinen Respekt vor irgendetwas. Wir müssen genauso, ich glaube es macht auch wenig Spaß, gegen uns zu laufen", nannte Markus Gaugisch das Selbstverständnis, das die DHB-Auswahl gegen Serbien zum Gruppensieg tragen soll. "Zum Glück muss ich im Training nicht mehr mitmachen, aber gegen unseren Innenblock möchte ich das nicht."

Es dürfte ein körperlich robustes Spiel werden am Sonntag um 18 Uhr zwischen Deutschland und Serbien in der Stuttgarter Porsche Arena, ehe das Team dann am Montagmorgen mit der Bahn nach Dortmund zur WM-Hauptrunde reist.

"Ich fand es echt auffällig, dass sie über 60 Minuten ihre Leistung nicht halten konnten und Energie gelassen haben", erkannte Nina Engel dabei einen vermeintlichen Schwachpunkt bei den Serbinnen. "Ich habe vor allem auf deren Ausstrahlung geachtet", meinte sie zum gemeinschaftlichen Handball-Gucken beim Abendessen nach dem Uruguay-Spiel.

"Wir müssen gucken, dass wir die Abwehr von Serbien gut in Bewegung kriegen. Das ist ganz natürlich: Je länger ein Angriff dauert, desto schwerer werden die Beine", schlug auch Julia Maidhof in die Scharte "Ausdauer". "Wir haben top Eins-gegen-eins-Leute. Unsere Mischung wird es einfach ausmachen, dass Serbien es schwer haben wird, Mittel gegen uns zu finden."

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