Ilic-Nachfolger: Ex-Leipzig-Trainer Sigtryggsson übernimmt Wetzlar

Sigtryggsson hat sein eigentlich noch bis Saisonende bestehendes Arbeitspapier beim SC DHfK Leipzig aufgelöst und bei der HSG Wetzlar einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieben. Das gaben die Klubs am heutigen Freitag (12. Dezember) bekannt. Am Vortag waren Ilic und Co-Trainer Vladan Jordovic zurückgetreten.

Runar Sigtryggsson wird die Mannschaft am Sonntag (14. Dezember, 16.30 Uhr) bei den Füchsen Berlin erstmals coachen. Jasmin Camdzic werde ihm "vorerst" als Co- und Torwarttrainer zur Seite stehen, teilte die HSG mit.

Seipp über die Entscheidung für Sigtryggsson

"Wir haben mit Runar einen sehr erfahrenen Trainer verpflichtet, der die Situation, in der wir aktuell befinden, kennt und schon erfolgreich gemeistert hat", so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp über den 53-Jährigen.

"Seine sportliche Analyse und die daraus resultierenden, notwendigen Ansätze, um wieder in die Erfolgsspur zurückkehren zu können, haben absolut überzeugt. Wir sind froh, dass es gelungen ist, die vertraglichen Angelegenheiten in der Kürze der Zeit zu regeln, sodass Runar schon die Reise nach Berlin nutzen kann, um die Spieler besser kennenzulernen", ergänzt Seipp.

Sigtryggsson: "Definitiv genügend Potenzial"

"Ich habe die Bundesliga in den vergangenen Monaten sehr intensiv verfolgt und auch etliche Spiele der HSG Wetzlar gesehen. In der Mannschaft steckt definitiv genügend Potenzial, um die Bundesliga zu halten. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir so schnell zueinandergefunden haben. Ich musste nicht lange überlegen, ob ich diese Aufgabe übernehmen möchte. Sicherlich ist die Situation aktuell schwierig, aber ich bin überzeugt, dass wir den Weg aus dem Tabellenkeller finden werden", sagt Runar Sigtryggsson.

Der ehemalige isländische Nationalspieler, der vor über 20 Jahren seine Trainer-Karriere startete, hat in Deutschland bereits den ThSV Eisenach, den EHV Aue, HBW Balingen-Weilstetten und zuletzt den SC DHfK Leipzig gecoacht.

Sigtryggsson hatte die Sachsen im November 2022 mit nur vier Pluspunkten übernommen und führte das Team dank sechs Siegen in Folge schnell ins gesicherte Mittelfeld. Der Isländer bis Mai 2025 Cheftrainer der Leipziger Bundesliga-Mannschaft und wurde im Juni vom Verein freigestellt.

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