Kretzschmar überzeugt: Wiede wird "niemand Eins zu Eins ersetzen"

"Es ist eine wirklich schwere Aufgabe für Nicolej Krickau und die Füchse Berlin, weil es natürlich einige Sympathisanten von Jaron Siewert gibt", sagt Dyn-Experte Stefan Kretzschmar im Vodcast Kretzsche & Schmiso mit Blick auf die Niederlage gegen den HSV Hamburg und ergänzt: "Das waren jetzt 11 Siege in Folge, aber bei jeder Niederlage wird es Fragen geben."

"Die Mannschaft ist nach wie vor intakt. Es ist die identische Mannschaft wie letztes Jahr plus Tobias Gröndahl", sagt Kretzschmar, doch gerade die Verletzung von Fabian Wiede beim Auswärtsspiel in Veszprem "tut in ganz vielen Bereichen weh".

Kretzschmar: "Das wird nicht funktionieren"

Der 52-Jährige, der vor seiner Befreiung als Sportvorstand ganz dicht am Team war, betont: "Er ist ein unglaublicher Stabilisator dieses Füchse-Teams die letzten Jahre gewesen. Er entlastet Gidsel, der dann eben auch mal auf außen verteidigen kann. Den wird man nicht Eins zu Eins mit Nachwuchsspielern ersetzen können. Das wird nicht funktionieren."

"Fabi Wiede war der perfekte Rollenspieler. Und er hat diese Aufgabe akzeptiert, um die Meisterschaft zu gewinnen und um erfolgreich zu sein. Das war nicht immer so", betont Kretzschmar und ergänzt: "Als Gidsel kam, hat er sich damit schwergetan, ins zweite Glied zu rücken. Aber dann hat er die Aufgabe völlig neu für sich interpretiert und sie unfassbar ausgefüllt."

"Externe Lösung muss gut sein"

Kretzschmar ist überzeugt: "Das wird, egal welcher Spieler kommt, niemand Eins zu Eins ersetzen können. Weil es einfach gewachsen ist", so der Dyn-Experte. Eine kurzfristige Lösung für die Deckung könnte Matthes Langhoff sein, auch U19-Weltmeister Fynn Paulicks wäre eine spontane Idee, doch das alles wird laut Kretzschmar nicht reichen.

"Bei den Ambitionen, die man hat, die Champions League zu erreichen, eventuell auch gewinnen zu wollen, da muss man eine externe Lösung finden und die muss gut sein. Sie muss die Rolle hinter Mathias Gidsel akzeptieren. Das ist auch nicht ganz so einfach."

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