Die NFL setzt ihren globalen Expansionskurs unbeirrt fort - und einer der einflussreichsten Teambesitzer der Liga unterstützt diesen Weg ausdrücklich. Cowboys-Owner Jerry Jones betrachtet die internationale Öffnung der NFL nicht als Risiko, sondern als historische Chance, den Sport weltweit auf ein neues Niveau zu heben.
In einem ausführlichen Radiointerview mit 105.3 The Fan in Dallas sprach der 82-Jährige über seine veränderte Haltung zu einem möglichen Super Bowl außerhalb der Vereinigten Staaten. Während er früher strikt gegen eine Austragung des größten Sportereignisses Amerikas auf internationalem Boden war, zeigt sich Jones heute deutlich offener.
Mittlerweile Befürworter der Expansion
"Ich bin für alles, was das Wachstum der NFL fördert oder die Aufmerksamkeit für unsere Liga vergrößert", sagte Jones. "Das war schon immer das Ziel der NFL, und ein Super Bowl im Ausland sollte unserer Popularität in den USA nichts nehmen, sondern weltweit noch mehr Interesse schaffen."
Ursprünglich habe Jones die Idee abgelehnt, das größte Sportereignis Amerikas auf fremdem Boden auszutragen - mittlerweile habe er seine Meinung aber geändert: "Man muss lernen, seine Meinung zu ändern, und sich nicht dafür zu schämen. Je öfter ich das getan habe, desto erfolgreicher war ich."
NFL plant mehr internationale Spiele
Commissioner Roger Goodell hat bereits angekündigt, die Zahl der internationalen Spiele langfristig auf 16 pro Saison zu erhöhen - also eines pro Team. Auch eine Franchise in London gilt inzwischen als realistische Option
Für Jones steht fest: Die Zukunft der Liga liegt nicht nur in den USA. "Die Expansion ins Ausland erweitert unsere Reichweite und unsere Möglichkeiten enorm", sagte der Cowboys-Owner, dessen Team 2017 zuletzt in London spielte.